Wissenschaftsrat
Bessere Forschung beim BfArM gefordert
BERLIN/GREIFSWALD. Der Wissenschaftsrat hat zügige Veränderungen in der Forschungsabteilung des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gefordert.
2012 wurde dort, nach Empfehlungen des Rates von 2004, eine Abteilung eingerichtet, die Forschungsaktivitäten des Institutes koordinieren soll.
Diese Aufgabe wurde nach Ansicht des Rates "mangels geeigneter Instrumente nicht überzeugend" wahrgenommen, teilte das Gremium nach seiner Herbstsitzung in Greifswald mit. "Die erforderliche Weiterentwicklung der Forschung muss zügig erfolgen und ihr Ausbau engagiert vorangetrieben werden", so der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Professor Manfred Prenzel.
"Es dürfen nicht wieder acht Jahre vergehen, bis etwas passiert." Das Gremium regt an, ein klares Forschungsprofil zu entwickeln und mehr Kompetenzen beim Vizepräsidenten für Forschung anzusiedeln. Ebenso sollte ein Haushaltsplan für die Abteilung eingerichtet werden.
Als positiv bewertet der Rat die bisherigen Forschungsleistungen, den "klaren Aufwärtstrend" bei Publikationen und die Einwerbung von Drittmitteln. (bee)