COVID-19-Impfverordnung

Corona-Prio fällt weg: Spahn passt das Regelwerk an

Mehr Ärzte sollen mitimpfen dürfen, die Priorisierung fällt weg. Die Impfverordnung muss angepasst werden.

Veröffentlicht:

Berlin. Der Wegfall der Priorisierung bei allen zur Verfügung stehenden Impfstoffen und der Eintritt der Privat- und Betriebsärzte in die Impfkampagne erfordert eine Anpassung der Coronavirus-Impfverordnung. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat am Mittwoch einen Referentenentwurf dazu vorgelegt. Die seit 29. April geltende Version soll sich in folgenden Punkten ändern:

  • Die Priorisierung soll ab dem 7. Juni für alle Impfstoffe wegfallen.
  • Betriebs- und niedergelassene Privatärzte sollen in die Impfkampagne einsteigen können.
  • Die Impfzahlen der Betriebs- und Privatärzte sollen in die Überwachung der Impfquoten einfließen.
  • Der Bund erstattet dem Gesundheitsfonds und den privaten Krankenversicherern ihren Anteil an der Finanzierung der Impfzentren in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro. Diese Summe hat das Bundesamt für Soziale Sicherung aufgrund der bisher übermittelten Abrechnungsbeträge für das Jahr 2021 ermittelt.
  • Die Verordnung soll am 7. Juni in Kraft treten.

Aus dem Entwurf geht hervor, dass der Bund je eine Million Impfungen in Arztpraxen und bei Betriebsärzten 20 Millionen Euro aufwendet. Für je 100.000 Impfungen bei Hausbesuchen oder in Heimen und Gemeinschaftseinrichtungen fallen zusätzlich 2,5 Millionen Euro an. Der Transport des Impfstoffes durch die Großhändler schlägt je eine Million Impfungen mit 1,5 Millionen Euro zu Buche, die Abgabe der Impfstoffe durch die Apotheken an die Vertragsärzte mit 900.000 Euro plus Umsatzsteuer. (af)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Mediensucht, Depressionen, HPV-Impfung

DAK baut Vorsorgeangebot in Kinder- und Jugendarztpraxen aus

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Impfungen – ob Influenza oder Reisezeit

© Springer Medizin Verlag GmbH

Impfungen – ob Influenza oder Reisezeit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt a. M.
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Belastungsfähigkeit verbessern

Regelmäßig in die Sauna – hilft das bei Herzinsuffizienz?

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken