Corona-Pandemie

Erste Novavax-Impfdosen werden geliefert

Laut Bundesgesundheitsministerium sollen ab Montag die ersten Dosen des Corona-Impfstoff von Novavax in Deutschland eintreffen. Doch wann die Impfungen starten ist von Bundesland zu Bundesland verschieden.

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Berlin. Noch immer ist knapp jeder siebte Erwachsene in Deutschland nicht gegen Corona geimpft. Einige dieser Menschen misstrauen den vier bislang verfügbaren Impfstoffen. An diesem Montag sollen laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die ersten 1,4 Millionen Dosen des proteinbasierten Impfstoffes Nuvaoxid® des US-Herstellers Novavax in Deutschland ankommen - kann der Impfstoff helfen, die Impflücke zu schließen?

Am einem Mangel an Impfdosen dürfte es jedenfalls nicht scheitern. Im ersten Quartal sollen laut Bundesgesundheitsministerium vier Millionen Impfstoffdosen von Novavax in mehreren Tranchen nach Deutschland ausgeliefert werden - im gesamten Jahr insgesamt bis zu 34 Millionen Impfstoffdosen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hatte sich für den Einsatz ab 18 ausgesprochen – mit zwei Dosen im Abstand von mindestens drei Wochen. Laut den Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder soll Nuvaoxid® prioritär an bisher nicht geimpfte Beschäftigte in den betroffenen Einrichtungen verimpft werden. Für Beschäftigte in der Pflege und in Kliniken greift ab Mitte März die einrichtungsbezigene Impfpflicht.

Wann starten die ersten Impfungen?

„Wir rechnen ab Montag mit der ersten Lieferung“, bekräftigte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Sonntag. Doch es ist von Land zu Land unterschiedlich, wann die Vakzine dort dann jeweils eingesetzt wird. Vielfach soll dies in der ersten Märzwoche der Fall sein. So sind in Niedersachsen Anfang März Impfaktionen mit Nuvaoxid® vorgesehen. Auch in Hamburg geht es Anfang März los. In Berlin soll die Verteilung wohl ab dem 28. Februar beginnen. Dabei interessierten sich in der Hauptstadt laut einer Umfrage rund 1800 von 4000 ungeimpften Krankenhaus-Bediensteten für eine Impfung mit Nuvaoxid®. Aus Mecklenburg-Vorpommern, wo seit 9. Februar Novavax-Impftermine vereinbart werden können, hatte es aus dem Sozialressort Ende der Woche geheißen: „Die Registrierungen bleiben leider hinter den Erwartungen zurück.“ (dpa)

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