Kommentar
Frauenpower im KBV-Vorstand
Das hätte sich Regina Feldmann vor kurzem kaum träumen lassen: Dass sie nur mit einem Wimpernschlag die Wahlen zum KBV-Hausärztevorstand gewinnen wird. Bis vor wenigen Tagen galt die engagierte Streiterin für die Interessen der Niedergelassenen aus Thüringen als die sichere Siegerin.
Doch dann drohte die Stimmung zu kippen, als in der vergangenen Woche die Forderung nach einem dritten Vorstand aufkam und der sicher geglaubte Wahlerfolg von Regina Feldmann wackelte. Vielleicht war das der Grund, warum sie am Montag ungewohnt leise Töne anschlug - völlig grundlos: Das Thema dritter Vorstand war schon vor der VV vom Tisch.
Wer die Thüringer KV-Chefin kennt, weiß, dass sie auch anders kann, wenn sie sich erst einmal an das Berliner Klima gewöhnt hat. Dafür sprechen die sieben Jahre, in denen sie an der Spitze der KV steht. Mit ihrem klaren und bisweilen kompromisslosen Führungsstil hat sie sich nicht immer Freunde gemacht. Auf der anderen Seite genießt sie hohes Ansehen bei den Krankenkassen und der Landesregierung.
Mit Regina Feldmann steht eine energische Frau an der Seite von Andreas Köhler. Man darf gespannt sein, wie der KBV-Chef mit dieser Power umgehen wird.
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