Kommentar zur Palliativversorgung

Guter Wille reicht nicht

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Bei der allgemeinen und der spezialisierten Palliativversorgung hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Den Patienten stehen immer mehr ambulante und stationäre Angebote zur Verfügung, die auf die spezifischen Bedürfnisse am Lebensende ausgerichtet sind.

Bei der Verankerung von palliativmedizinischen und hospizlichen Leistungen im Versorgungs- und damit auch im Finanzierungssystem ist eine große Patientengruppe aber aus dem Blick geraten: die Bewohner von Pflegeheimen. Auch sie haben ein Recht auf ein Sterben in Würde.

Das Bewusstsein für diese Herausforderung ist inzwischen gewachsen. Viele Mitarbeiter in den Heimen sind bereit, sich den Herausforderungen zu stellen, Hospizdienste wollen sie dabei unterstützen.

Doch guter Wille und Engagement allein reichen nicht. Es ist klar, dass die oft schon am Anschlag arbeitenden Pflegekräfte die palliative Versorgung nicht noch zusätzlich stemmen können. Notwendig sind zusätzliches Personal, Qualifizierungsangebote und die strukturierte Vernetzung aller Beteiligten.

All das gibt es nicht zum Nulltarif. Damit die angemessene Begleitung und Betreuung der Bewohner bis zum Lebensende kein leeres Versprechen bleiben, müssen zusätzliche Mittel in diesen Bereich fließen.

Lesen Sie dazu auch: Palliativversorgung: Herausforderung für Pflegeheime

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Pflege

Bayern führt Praxisanleiterbonus ein

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie vermeiden Sie Regresse in der Wundversorgung, Herr Sommerbrodt?

Lesetipps
Wo stehen wir bei der Entwicklung von Kontrazeptionsmethoden für den Mann? Antworten gibt der Androloge Dr. Jann-Frederik Cremers im Gespräch mit der Ärzte Zeitung.

© Andrii / stock.adobe.com

Androloge im Interview

Das Problem mit der „Pille“ für den Mann

Wie sicher ist die ePA für alle? Diese Frage stellt sich wieder, nachdem der Chaos Computer Club zahlreiche Angriffsszenarien durchgespielt hat.

© Christian Ohde / CHROMORANGE / picture alliance

Chaos Computer Club deckt Sicherheitslücken auf

Erstaunlich: So einfach gelingen Angriffe auf die ePA

Dreidimensionale Darstellung der Bronchien eines Patienten mit Chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD).

© decade3d / stock.adobe.com

Mögliche Steuerung über Eosinophile

COPD-Exazerbationen ohne Steroid behandeln?