Die ambulante Versorgung wird künftig ohne Teampraxen nicht mehr funktionieren, waren sich die Teilnehmer einer Diskussion bei der KVWL einig. Unterschiedliche Ansichten gab es über ihre Vergütung.
Die AOK Nordwest hat Regresse wegen der frühen Verwendung eines empfohlenen Pneumokokkenimpfstoffs verhängt. Das bringt den Hausärztinnen- und Hausärzteverband Westfalen-Lippe in Rage.
Mit der elektronischen Patientenakte ändert sich zwar die Art der Dokumentation und der Aufklärung, aber Ziele und Inhalte ändern sich nicht, sagt KBV-Justiziar Dr. Christoph Weinrich. Der Behandlungsprozess bleibe gleich.
Das „Ärztebarometer“ liefert erstaunliche Erkenntnisse über Versicherte von privaten Krankenversicherungen (PKV): Nicht bei allen Fachgruppen sind sie gleichermaßen beliebt.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach setzt große Hoffnungen in das neue Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit. Dass er bei der Gründung mit einem Ministererlass nachgeholfen hat, hält er für rechtlich unbedenklich.
An den Ombudsmann für die private Krankenversicherung haben sich 2024 deutlich mehr Privatversicherte gewandt. Häufig ging es bei den Beschwerden um Fragen nach der medizinischen Notwendigkeit.
Die nächste Bundesregierung muss sich um eine Reform der ambulanten Versorgung kümmern, findet NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Dazu gehört für ihn eine bessere Patientensteuerung.
Ein Großteil der ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte sieht laut einer Studie viel Positives in der Versorgung von Privatversicherten – von der größeren Therapiefreiheit bis zur besseren Vergütung. Die Bewertungen fallen in einzelnen Fachgruppen aber unterschiedlich aus.
Der Vorsitzende der KV Westfalen-Lippe Dr. Dirk Spelmeyer rechnet mit starkem Druck durch die wirtschaftliche Lage und klamme Krankenkassen. Die Ärzteschaft dürfe sich nicht spalten lassen, mahnt er.
Die KV Westfalen-Lippe strukturiert ihren Notdienst massiv um. Im Visier hat sie dabei vor allem junge Ärztinnen und Ärzte, für die eine Niederlassung attraktiver werden könnte.
Mehr Reformen à la Karl-Josef Laumann – diese Vorstellung gefällt bestimmt manchen Akteure im Gesundheitswesen. Die neue Krankenhausplanung, die der NRW-Gesundheitsminister auf den Weg gebracht hat, gilt vielen als Vorbild für vergleichbare Mammut-Projekte.
Nach dem jetzt beendeten Planungsverfahren in NRW ist klar, dass viele Kliniken ihr Leistungsangebot deutlich verändern müssen. Bei den besonderen Leistungsgruppen gibt es hohe Ablehnungsquoten.
Die Verabschiedung des KHVVG wird die Umsetzung der Reform in NRW nicht stoppen, stellte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann klar. Er hofft aber auf drei wesentliche Änderungen am Gesetz.
Bald startet in NRW die Erprobung des neuen Qualitätssicherungsverfahrens in der ambulanten Psychotherapie. Die KV Westfalen-Lippe betrachtet die Entwicklungen auf diesem Gebiet mit großer Skepsis.
In Westfalen-Lippe müssen die Niedergelassenen künftig weniger Fahrdienste übernehmen. Zudem setzt die KVWL auf eine Optimierung der 116 117 und die Verknüpfung mit der 112, berichtete KV-Chef Dirk Spelmeyer in der KV-VV.
Gestärkt durch ein gutes Wahlergebnis können Präsident und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe weitermachen. Sie wollen dafür kämpfen, dass Ärzte wieder mehr Zeit für die Patienten haben.
Die evidenzbasierte Medizin hat in Politik und Gesellschaft nicht mehr den Stand, der ihr eigentlich gebührt, findet der GBA-Vorsitzende Josef Hecken. Das IQWiG soll weiter für das Prinzip kämpfen.
Mit dem Einsatz von Poolärzten im Fahrdienst und weiteren Maßnahmen will die KV Nordrhein den Notdienst attraktiver machen. Finanziell sieht KVNo-Chef Dr. Frank Bergmann die Kassen in der Pflicht.
Die KVNo fördert den Einsatz von PA, die Weiterbildung von MFA sowie den Einsatz von Sicherstellungsassistenten und stellt die Förderung der Netze um. Ziel ist die Stärkung der ambulanten Strukturen.
Die nordrheinische Gutachterkommission registriert steigende Eingänge, die Gutachter stellen aber weniger Behandlungsfehler fest. Die Haftpflichtversicherer widersprechen den Verfahren häufiger.
Die nordrheinische Kammerversammlung spricht sich gegen Gewalt im Gesundheitswesen aus und fordert Gegenmaßnahmen. Präsident Sven Dreyer mahnt Widerstand gegen Hass, Antisemitismus und Rassismus an.
Durch das Ampel-Aus liegt die Notfallreform auf Eis, die Probleme aber bleiben. Die nächste Regierung sollte sich des Themas schnell annehmen, findet der DKG-Vorsitzende Dr. Gerald Gaß.