Wenn die Praxen die ePA nicht von Anfang an durchsuchen können, könnte das dem Projekt schaden, warnt der IT-Chef der KVWL Dr. Georg Diedrich. Grundsätzlich werde die Akte aber nützlich sein.
Konzepte wie Gesundheitsregionen und Gesundheitskioske liefern notwendige Impulse für die Versorgung, sagen Experten. Die Streichung aus dem Gesetz sollte nicht das letzte Wort sein.
Es gibt zu wenig Daten über die Folgen des Engagements von Investmentgesellschaften im ambulanten Gesundheitswesen, findet eine Wissenschaftlerin beim Gesundheitskongress des Westens.
Für die Kooperation zwischen Rettungsleitstellen und ärztlichem Bereitschaftsdienst müssen einige Hürden überwunden werden – doch sie ist sinnvoll und notwendig, sind sich beteiligte Akteure beim Gesundheitskongress des Westens einig.
Während die Entbudgetierung sofort nötig ist, sollte man mit der Jahres- und der Vorhaltepauschale vorsichtig agieren, findet KBV-Chef Dr. Andreas Gassen. Auch die Steuerung der Inanspruchnahme sei notwendig, betont er beim Gesundheitskongress des Westens.
Die Zahl der im Notdienst eingesetzten Fahrzeuge soll in Westfalen-Lippe deutlich sinken. Eine Umfrage hat gezeigt, dass der Einsatz von Sicherheitsdiensten bei Hausbesuchen Sinn machen kann.
Die Auswertung von Routinedaten der AOK Rheinland/Hamburg nimmt die Versorgungssituation von Versicherten mit chronischen Erkrankungen in den Blick. Sie offenbart Lücken und regionale Unterschiede.
Die Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal führte zu einem Anstieg der stationären Behandlungen bei psychischen Erkrankungen, wie eine Studie zeigt. Daraus sollte man Konsequenzen für die Zukunft ziehen.
Das neue Qualitätssicherungs-Verfahren in der Psychotherapie soll ab 2025 in NRW erprobt werden. Die KV Nordrhein hofft, gestaltend mitwirken zu können. Die Psychotherapeuten fürchten Zusatzbelastungen.
Mit ihren Immobilienanlagen hat die KVWL nach Einschätzung des NRW-Gesundheitsministeriums Vorgaben des SGB IV missachtet. Es will auch die Anlagen anderer Körperschaften unter die Lupe nehmen.
Durch ihre höheren Honorare tragen die privaten Krankenversicherer einen überproportionalen Anteil der Ausgaben im Gesundheitswesen. Von diesem Mehrumsatz profitieren vor allem die Niedergelassenen.
Der PKV-Marktführer Debeka hat 2023 seinen Bestand in der Vollversicherung weiter ausgebaut. Die Leistungsausgaben sind stark gestiegen, während die Prämieneinnahmen leicht rückläufig waren.
Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) erarbeitet Vorlagen, um Anträge auf Off-Label-Use zu erleichtern. Gutachter stehen häufig vor Dilemma zwischen medizinischer Einschätzung und sozialmedizinischer Einordnung.
Für Rudolf Henke ist die Zeit als Präsident der Ärztekammer Nordrhein Ende August vorbei. Er tritt nicht zur Wiederwahl an. Das erklärte er am Samstag bei der Kammerversammlung. Komplett zurückziehen aus der ärztlichen Berufspolitik will sich Henke aber nicht.
Das Projekt Optimal@NRW soll Krankenhausaufenthalten von Pflegeheimbewohnern vermeiden. Es erhält Unterstützung vom Land und den Kassen, bis über die Übernahme in die Regelversorgung entschieden ist.
Aus Ärzte-Sicht sind unzuverlässige PVS-Systeme und nicht ausreichend informierte Patienten kritische Punkte bei der Einführung der ePA für alle. Das ergab eine Veranstaltung der KVNo. Ein Ministeriums-Vertreter versprach: genau diese Probleme habe das BMG erkannt – und werde gegensteuern.