Ampel-Pläne zur Gesundheit

Hausärzten winkt Ende der Budgetierung

Die Ampel will die hausärztliche Honorierung entbudgetieren. Bei der Sicherstellung in schlecht versorgten Regionen soll hart in die Selbstverwaltung reinregiert werden.

Veröffentlicht:

Ein Satz reicht, um Hausärzte zu elektrisieren: „Wir heben die Budgetierung der ärztlichen Honorare im hausärztlichen Bereich auf.“ Wie dies im komplexen Geflecht der Honorarverteilung der KVen sichergestellt werden soll, bleibt offen. In einzelnen KVen kommt man einer Auszahlungsquote von 100 Prozent der erbrachten Leistungen schon heute nahe.

Dass die künftigen Koalitionäre ankündigen, in unterversorgten Regionen „gemeinsam mit den KVen“ die Versorgung sicherzustellen, muss nicht nur eine Verheißung sein. Der Preis dafür ist klar benannt. So sollen Entscheidungen der Zulassungsausschüsse künftig unter dem Vorbehalt der Zustimmung der „zuständigen Landesbehörde“ stehen.

Hintergrund ist, dass von Kommunen getragene MVZ sowie deren Zweigpraxen gepusht werden sollen. Hinter dem Hinweis, dass dafür „bürokratische Hürden“ abgebaut werden sollen, steht ein Bekenntnis zur Privilegierung dieser Versorgungsform – doch zu wessen Lasten wird das gehen? (fst)

Lesen sie auch
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Privatmedizin

Gerät die GOÄ-Novelle erneut zur Hängepartie?

Pläne im Überblick

Von Approbation bis Notfall: Das plant die Ampel bei Gesundheit

Ampel-Pläne zur Gesundheit

Ampel will Pflege-Stimme im Gemeinsamen Bundesausschuss

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Kommentare
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums v.l.n.r.: Professor Karl Broich (BfArM), Dr. Jürgen Malzahn (AOK-Bundesverband), Dr. Christine Mundlos (ACHSE e.V.), Hauke Gerlof (Ärzte Zeitung), Dr. Johanna Callhoff (DRFZ), Professor Christoph Schöbel (Ruhrlandklinik, Universitätsmedizin Essen), Privatdozent Dr. Christoph Kowalski (Deutsche Krebsgesellschaft), Dr. Peter Kaskel (Idorsia)

© Thomas Kierok

ICD-11: Die Zeit ist reif für die Implementierung

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Idorsia Pharmaceuticals Germany GmbH, München
Abb. 1: Bei erfolgreich therapierter Sialorrhö ist Teilhabe wieder leichter möglich

© Olesia Bilkei / stock.adobe.com [Symbolbild]

Glycopyrroniumbromid bei schwerer Sialorrhö

Wirtschaftliche Verordnung durch bundesweite Praxisbesonderheit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Proveca GmbH, Düsseldorf
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Porträt

Felix Michl: Unternehmer, Jurist und Medizinstudent

Kommentar zur Entscheidung des Bundesrats

Klinikreform – ein Fall fürs Lehrbuch

Lesetipps
Arzt injiziert einem älteren männlichen Patienten in der Klinik eine Influenza-Impfung.

© InsideCreativeHouse / stock.adobe.com

Verbesserter Herzschutz

Influenza-Impfraten erhöhen: So geht’s!