Start zum 1.September

Holetschek: Pflegebedürftige durch Tariflohnpflicht nicht belasten

Bayerns Gesundheitsminister hält die Tariflohnpflicht für eine gute Sache, sieht bei möglichen stärkeren finanziellen Belastungen der Heimbewohner aber die Bundesregierung in der Pflicht.

Veröffentlicht:

München. Die ab September geltende Tariflohnpflicht in Pflegeeinrichtungen darf nach Meinung von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) Pflegebedürftige nicht belasten.

„Klar ist, dass Mehrkosten für Tariflöhne in den Vergütungsverhandlungen Berücksichtigung finden müssen. Die entstehenden Mehrkosten dürfen jedoch nicht in Form höherer pflegebedingter Eigenanteile auf die Pflegebedürftigen abgewälzt werden“, sagte er am Mittwoch in München.

Die Pflegeversicherung müsse einen spürbaren Beitrag zur Absicherung des finanziellen Risikos leisten, zudem dürften künftige Generationen nicht übermäßig belastet werden.

Die Tariflohnpflicht nannte Holetschek einen wichtigen Schritt. Gute Pflege und gutes Personal gebe es nur durch angemessene Bezahlung und attraktive Rahmenbedingungen. Er sieht die Bundesregierung in der Pflicht.

Sie müsse umgehend Maßnahmen ergreifen, damit Pflegeeinrichtungen weiter wirtschaftlich arbeiten könnten und Pflegebedürftige und ihre Familien nicht in finanzielle Not gerieten. Er forderte eine gesamtgesellschaftliche Bereitschaft, mehr Geld in die pflegerische Versorgung zu investieren. Zudem müsse man mehr Menschen für die Arbeit in der Pflege begeistern. (dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

Anzeige | Pfizer Pharma GmbH
COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Anzeige | Pfizer Pharma GmbH
Kommentare

Gesundheitspolitik

HPV-Impfung verhindert Krebs

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Forscher geben Entwarnung: Handys führen nicht zu einem erhöhten Risiko für verschiedene Krebsarten.

© DragonImages / stock.adobe.com

Zeitreihenanalyse

Studie: Handynutzung erhöht das Krebsrisiko nicht

Akute Atemwegssymptome – wieviel trägt die Luftverschmutzung bei? (Symbolbild mit Fotomodell)

© Sofiia / stock.adobe.com

Respiratorische Symptome

Mehr Luftverschmutzung, mehr Antibiotika