Weigeldt

HzV lässt Patienten nicht allein

Heute startet der 37. Deutsche Hausärztetag. Verbandschef Weigeldt wirbt für die Hausarztzentrierte Versorgung.

Veröffentlicht:

BERLIN. Der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, sieht große Mängel in der kollektivvertraglichen Versorgung.

Anlässlich des heute startenden 37. Deutschen Hausärztetags kritisierte er: "Das deutsche Gesundheitswesen hat inzwischen eine Komplexität erreicht, die für die Patienten und im Übrigen auch für viele Ärzte, kaum mehr zu überblicken ist."

Im Rahmen der kollektivvertraglichen Versorgung liefen die Behandlungen der Patienten häufig vollkommen unkoordiniert ab, berichtete Weigeldt.

Er sieht in der Hausarztzentrierten Versorgung (HzV) einen Ausweg. "Wir sehen, dass (...) ein Primärarztsystem, bei dem der Hausarzt erste Anlaufstelle für sämtliche medizinischen Probleme ist, die beste Lösung für die Patienten ist", betonte Weigeldt.

Dazu benötige es allerdings neue Strukturen. Weigeldt: "Die Erfahrung hat gezeigt, dass der Aufbau einer solchen besseren Versorgung am besten bei den Hausärzten selbst aufgehoben ist. Dieser Prozess ist mit der Umsetzung der Hausarztzentrierten Versorgung bereits weit fortgeschritten."

Nach Angaben des Deutschen Hausärzteverbands nehmen knapp vier Millionen Patienten und circa 17.000 Hausärzte an den Verträgen teil. (ths)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Belastungsfähigkeit verbessern

Regelmäßig in die Sauna – hilft das bei Herzinsuffizienz?

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Verbale Blumensträuße für die designierte Bundesgesundheitsministerin: Die Selbstverwaltung setzt auf die Neue an der BMG-Spitze.

© PhotoSG / stock.adobe.com

Update

Juristin an BMG-Spitze

Selbstverwaltung hofft auf neuen Kommunikationsstil unter Nina Warken