Krankenhaus-Qualität

IQTiG publiziert Dialog-Bericht über Kliniken

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BERLIN. Das Institut für Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTiG) hat am Donnerstag seinen Bericht zum "strukturierten Dialog" mit den Krankenhäusern publiziert. Einbezogen waren 1557 Kliniken, die 3,25 Millionen Datensätze dokumentiert haben.

Anhand von 250 Qualitätsindikatoren hatte das IQTiG 16.428 "rechnerische Auffälligkeiten" festgestellt.

Diese Auffälligkeiten wurden mit den Krankenhäusern in einem sogenannten strukturierten Dialog geklärt. Dazu wurden 9600 Stellungnahmen angefordert und bearbeitet, mit 119 Kliniken wurden "kollegiale Gespräche" geführt, an 28 Standorten wurden Klinikbegehungen durchgeführt und 794 Zielvereinbarungen getroffen.

Nach Abschluss des strukturierten Dialogs hat man 10,3 Prozent der statistischen Auffälligkeiten als "qualitativ auffällig" bewertet.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der statistischen Auffälligkeiten um knapp 800 rückläufig. Besonders stark sank die Zahl der Auffälligkeiten für ambulant erworbene Pneumonie.

Der IQTiG-Bericht liefert einweisenden Ärzten keinen Hinweis auf die konkrete Qualität oder Qualitätsmängel von Krankenhäusern, schafft also keine Transparenz für Ärzte und Patienten. Allenfalls generelle Aussagen über die Entwicklung der Qualität von Kliniken sind möglich. Insgesamt hat sich nach Angaben des IQTiG die Vollständigkeit und damit die Repräsentativität der Daten verbessert. (HL)

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