Honorar

In Hamburg muss das Schiedsamt ran

Veröffentlicht:

HAMBURG. Die Honorarverhandlungen zwischen Krankenkassen und KV in Hamburg sind offiziell gescheitert. Dies gab die KV nach mehrmonatigen Verhandlungen und öffentlichen Auseinandersetzungen bekannt.

Nun ist das Schiedsamt eingeschaltet, das aber nach Informationen aus der KV voraussichtlich nicht vor Juni entscheiden kann. Auch über die Besetzung des Schiedsamtsvorsitzenden hatten sich beide Parteien lange Zeit nicht verständigen können.

Den Vorsitz hat nun Dirk Dau, ehemaliger Richter am Bundessozialgericht, übernommen. Nach Auskunft der Krankenkassen hat man sich einvernehmlich auf Dau verständigt.

Die festgefahrene Situation ist entstanden, weil die Praxisinhaber in der Hansestadt bei Honoraranpassungen nach KV-Darstellung jahrelang nur unterdurchschnittlich berücksichtigt wurden und im Vergleich zu anderen Bundesländern schlechtergestellt sind.

Hierfür verlangt die KV nun einen Ausgleich, den die Kassen ablehnen. Die KV begleitet die Auseinandersetzung durch eine Kampagne, mit der die Öffentlichkeit auf die finanziellen Rahmenbedingungen der Praxen aufmerksam gemacht werden soll.

Trotz des offiziellen Scheiterns der Gespräche betonte die KV ihre Bereitschaft, jederzeit für Verhandlungen zur Verfügung zu stehen. (di)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Mediensucht, Depressionen, HPV-Impfung

DAK baut Vorsorgeangebot in Kinder- und Jugendarztpraxen aus

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Figuren betrachten eine Blatt mit einer Linie, die zu einem Ziel führt.

© Nuthawut / stock.adobe.com

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken