Klinikfinanzierung

Keine Korrektur an Zuschlag und Abschlägen

Veröffentlicht:

BERLIN. Versorgungszuschlag und Mehrleistungsabschläge für Krankenhäuser bleiben vorerst weiter entkoppelt. Darauf haben sich die Regierungsfraktionen im Bundestag verständigt.

Das geht aus einer Mitteilung der baden-württembergischen Gesundheitsministerin Katrin Altpeter hervor, die zuvor auf einen solchen Kompromiss gedrängt hatte.

Demnach soll der Versorgungszuschlag auch 2015 wie bisher in Höhe eines Aufschlags von 0,8 Prozent auf die jeweilige Fallpauschale bezahlt werden. Im Gegenzug sollen die Mehrleistungsabschläge für Operationen, die die mit den Kassen vereinbarten Mengen überschreiten, statt zwei nun drei Jahre berechnet werden.

Der ursprüngliche Vorschlag hatte vorgesehen, Versorgungszuschläge und Mehrleistungsabschläge zu verrechnen. Nach Ansicht mehrerer Länder hätte dieses Verfahren die Krankenhäuser benachteiligt, die sich an die vereinbarten Behandlungszahlen halten.

Der Versorgungszuschlag war als kurzfristige Hilfe von rund 750 Millionen Euro in den Jahren 2013 und 2014 gedacht gewesen.

Ab 2015 hätte eine umfassende Finanzierungsreform greifen sollen. Die Verhandlungen in der Bund-Länder-Abeitsgruppe dazu sollen sich Fachkreisen zufolge jedoch zäh entwickeln. (af)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Mediensucht, Depressionen, HPV-Impfung

DAK baut Vorsorgeangebot in Kinder- und Jugendarztpraxen aus

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Figuren betrachten eine Blatt mit einer Linie, die zu einem Ziel führt.

© Nuthawut / stock.adobe.com

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken