Ausgezeichnetes Präventionsangebot

BESSER-Projekt: Krankenkassen fördern Gesundheitsvorsorge für Menschen mit geistigen Behinderungen

Ein Projekt der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, gefördert vom Innovationsfonds des G-BA und unterstützt von der AOK und der Mobil Krankenkasse, zielt darauf ab, die Gesundheit und Gesundheitskompetenz von Menschen mit geistiger Behinderung zu verbessern.

Veröffentlicht:
Menschen mit Behinderungen halten Pinsel in der Hand und stehen vor Bildern

Das Ziel des BESSER-Projekts ist die Verbesserung der Gesundheit, Belastbarkeit und Lebensqualität von Erwachsenen mit geistigen Behinderungen. (Symbolbild mit Fotomodellen)

© unai / stock.adobe.com

Hamburg. Das Projekt BESSER steht für vier Bereiche der Prävention: Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung und Suchtprävention. Es zielt darauf ab, die Gesundheit, Belastbarkeit und Lebensqualität von Erwachsenen mit geistigen Behinderungen zu stärken. Umsetzen sollen es Pflegefachkräfte bei Hausbesuchen. Zum Einsatz kommen sollen jeweils individuelle Strategien zur Gesundheitsverbesserung und Krankheitsprävention, heißt auf der Website des Projekts (project-besser.de). Das Projekt ist Teil der bereits im Juni von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) mit dem Bundesteilhabepreis ausgezeichneten Initiative „Gesundheit für alle - jetzt!“

Menschen mit Behinderungen sehen sich im Gesundheitssystem auf vielen Ebenen mit Barrieren konfrontiert. Selbst die mangelnde Erfahrung von Pflegefachkräften kann zu diesen Barrieren zählen.Das BESSER-Projekt zielt darauf ab, das individuelle Wissen, die Erfahrungen und die Strategien von Menschen mit geistiger Behinderung kennenzulernen, um einen maßgeschneiderten Interventionsplan zur Förderung ihrer Gesundheitskompetenz zu entwickeln.

Lesen sie auch

Insgesamt sollen 256 Menschen mit geistiger Behinderung an dem BESSER-Projekt teilnehmen. Die Teilnehmer werden in Interventions- und Kontrollgruppen eingeteilt. Vier Bereiche der Prävention sollen angeboten werden: Bewegung, Ernährung, Stressmanagement und Sucht. Ziel des Projekts soll die Entwicklung eines Handbuchs sein, das Leitlinien für die Durchführung von Präventionsmaßnahmen für Menschen mit geistiger Behinderung enthalten soll.

Unterstützung durch Krankenkassen

Die AOK Rheinland/Hamburg unterstützt dieses Projekt: „Prävention und Gesundheitskompetenz sind wichtige Säulen unseres Gesundheitssystems – insbesondere für Menschen mit besonderen Versorgungsbedarfen“, so Matthias Mohrmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg.

Auch die Mobil Krankenkasse beteiligt sich. „Mit der Förderung von Innovationsfondsprojekten setzen wir wichtige Impulse, um die Gesundheitsversorgung weiterzuentwickeln“, sagte Mario Heise, Vorstand der Mobil Krankenkasse dazu. (oka)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Verbesserter Herzschutz

Influenza-Impfraten erhöhen: So geht’s!

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Dr. Antigone Fritz und Hubertus Müller sitzen trocken am PC. Dort zu sehen: ein Bild vom Hochwasser in Erftstadt vor drei Jahren.

© MLP

Gut abgesichert bei Naturkatastrophen

Hochwasser in der Praxis? Ein Fall für die Versicherung!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MLP
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Krisenkommunikation war Schwachpunkt in der Pandemie

© HL

Herbstsymposium der Paul-Martini-Stiftung

Krisenkommunikation war Schwachpunkt in der Pandemie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Erhöhtes Thromboserisiko

Fallbericht: Lungenembolie bei einem Hobby-Bergsteiger

Antibiotika bei Bindehautentzündung wenig wirksam

Was bei Kindern häufig eine infektiöse Konjunktivitis auslöst

Lesetipps
Ein Mettbrötchen

© juefraphoto / stock.adobe.com

Tödlicher Einzeller im Hirn

Fallbericht: Amöbenenzephalitis nach Verzehr von rohem Fleisch?

Ärztin misst bei einer Patientin den Blutdruck

© goodluz / stock.adobe.com

Unter 120 mmHg

Striktere Blutdruckkontrolle bei Diabetes wohl doch sinnvoll