Auswertung der Techniker Krankenkasse

Krankenstand auf Rekordhoch

Eine Welle an Atemwegsinfekten trifft gerade nicht nur viele Kinder: Auch in Büros und Werkshallen fehlt Personal. Und Krankschreibungen sind nicht erst jetzt nach oben gegangen, wie TK-Daten zeigen.

Veröffentlicht:
Heute geht nichts mehr: Eine junge Frau ist wegen ARE arbeitsunfähig. (Symbolbild mit Fotomodell)

Heute geht nichts mehr: Eine junge Frau ist wegen ARE arbeitsunfähig. (Symbolbild mit Fotomodell)

© drubig-photo / stock.adobe.com

Berlin. Bei Krankheitsausfällen von Beschäftigten zeichnet sich nach einer Auswertung der Techniker Krankenkasse für dieses Jahr eine deutliche Zunahme ab. Bis Anfang Dezember lag der Krankenstand als Anteil der Fehltage an allen Arbeitstagen im Schnitt bei 5,14 Prozent, wie die Kasse nach vorläufigen Daten ihrer erwerbstätigen Versicherten ermittelte. Die Fehlzeiten lagen demnach nun schon höher als im gesamten Vorjahr mit einem Anteil von 3,98 Prozent und über dem bisherigen Höchstkrankenstand von 4,25 Prozent im Jahr 2018.

Kassenchef Jens Baas sagte der Deutschen Presse-Agentur, Hauptgrund für den deutlichen Anstieg in diesem Jahr seien Atemwegsinfekte und Erkältungskrankheiten. Auffällig sei, dass Erkältungswellen auch zu untypischen Zeiten mit ungewöhnlichen Hochständen eine große Rolle gespielt hätten - hauptsächlich im Juli und Oktober.

Atemwegserkrankungen als Treiber

Im November stieg der Krankenstand auf 5,77 Prozent nach 4,92 Prozent im Vorjahresmonat, wie die Auswertung ergab. Hintergrund seien weiter überwiegend Atemwegserkrankungen gewesen. Wegen gestiegener Zahlen Ende November sei auch für Dezember mit „außergewöhnlich hohen Krankenständen“ zu rechnen.

Lesen sie auch

Grundlage der Auswertung sind den Angaben zufolge Daten von 5,5 Millionen Erwerbstätigen, die bei der Techniker Krankenkasse versichert sind – Berufstätige und Arbeitslosengeld-I-Empfänger. Aktuell lägen Krankmeldungen bis einschließlich November und Anfang Dezember vor, wobei noch mit Nachzüglern zu rechnen sei, erläuterte die Kasse. (dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Allgemeinarzt-Förderung in Sachsen

Neue Bewerbungsrunde für Medizinstudium in Ungarn

Datenanalyse der Barmer

Wieder mehr Menschen wegen Kokainmissbrauchs in Behandlung

Das könnte Sie auch interessieren
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Dr. Peter Möller ist niedergelassener Kinder- und Jugendarzt sowie Kinderkardiologe aus Kiel.

© [M] Photostudio Studioline; © [M] chombosan / Getty Images / iStock

„ÄrzteTag extra“-Podcast

RSV – ein Risiko für alle Kinder?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutdruck im Stehen

Sieben Fehlannahmen über orthostatische Hypotonie

Silvester-Feuerwerk

So hoch war die Feinstaub-Belastung an Neujahr

Subphänotypen analysiert

Prädiabetes: Bei drei von sechs Clustern steht die Uhr auf Zehn vor Zwölf

Lesetipps
Kalenderblatt mit 1. Januar 2025

© [M] Coloures-Pic / stock.adobe.com

Neuerungen im Überblick

Das alles ändert sich für Arztpraxen in 2025