Kommentar – Öffentlicher Gesundheitsdienst

Löst euer Versprechen ein!

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:

Den Worten sollten endlich Taten folgen! Es geht um den 1. (Gedenk-)„Tag des Gesundheitsamtes“. In Sachsen, in Thüringen, in Nordrhein-Westfalen, in Mecklenburg-Vorpommern – in nahezu allen Bundesländern blutet der Öffentliche Gesundheitsdienst personell aus. Stellen können nicht besetzt werden, weil die Bewerber fehlen. Die Folge: große Lücken etwa bei Schuleingangsuntersuchungen und bei der Einhaltung des Infektionsschutzgesetzes.

Sind sich die Kommunen der Konsequenzen bewusst? Sie weigern sich seit Jahren beharrlich, die über zweieinhalb tausend ÖGD-Ärztinnen und Ärzte so zu bezahlen, wie etwa ihre angestellten Kollegen in Kliniken. Selbst Kliniker brechen mittlerweile eine Lanze für ihre Kollegen, wenn es um eine bessere Bezahlung geht. Sie wissen, wie wichtig die Kollegen beim Kampf gegen Infektionen sind.

Und was sagt die Politik zu alledem? Vollmundig heißt es im Koalitionsvertrag: „Wir stehen für eine Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes ein.“ Man kann den Koalitionären nur zurufen: „Dann löst endlich euer Versprechen ein und tut etwas!“ Die Forderungen der der Bundesärztekammer bieten dazu eine gute Grundlage, etwa auch durch die Schaffung von Weiterbildungsstellen im ÖGD.

Lesen Sie dazu auch: Tag des Gesundheitsamtes: Um den ÖGD steht es schlecht

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Öffentliche Gesundheit

Lauterbach macht aus BZgA ein BIÖG

Kurz vor Bundestagswahl

Lauterbach benennt BZgA in BIÖG um

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Themenseite

Alles zur Bundestagswahl 2025

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Ein Mädchen unter einer Decke blickt aus kurzer Entfernung auf einen Smartphone-Bildschirm.

© HRAUN/Getty Images

Systematischer Review

Zeit am Bildschirm: Ab wann steigt das Risiko für Myopie?