Befragung
Politik nimmt Pflege nicht wichtig genug
Die Politiker müssen der Pflege einen höheren Stellenwert einräumen, findet ein Großteil der Bevölkerung. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag der DAK.
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Pflegekräfte genießen in der Bevölkerung ein ähnlich hohes Ansehen wie Ärzte, zeigt die Befragung.
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BERLIN. Die 2015/16 verabschiedeten Pflegestärkungsgesetze haben nach Einschätzung der Bundesbürger nicht die erwünschte Wirkung entfaltet.
Nur sieben Prozent der Bürger glauben, dass die Pflege in der Politik einen angemessenen Stellenwert hat. 84 Prozent sind der Auffassung, die Politik müsse mehr tun.
Dies geht aus einer Repräsentativumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der DAK-Gesundheit hervor, deren Ergebnisse in den DAK-Pflegereport eingeflossen sind. Der Bericht wurde am Mittwoch veröffentlicht.
Vor drei Jahren, als die Pflegegesetze in Arbeit waren, gab es wesentlich bessere Ergebnisse: Da waren 45 Prozent der Meinung, die Pflege haben in der Politik den richtigen Stellenwert.
Weitere Ergebnisse der Umfrage: Pflegekräfte genießen ein ähnlich hohes Ansehen wie Ärzte, aber Pflegeinstitutionen wie Heime und ambulante Dienste haben ein schlechtes Image. Ihnen wird eine starke Gewinnorientierung unterstellt. (HL)
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