Berlin

Senat will Belastungsspitzen im Rettungsdienst verringern

Eine Ausbildungsoffensive und eine Kampagne sollen den Rettungsdienst in der Hauptstadt unterstützen.

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BERLIN. Insgesamt 41 Mal ist in Berlin im vergangenen Jahr der Ausnahmezustand Rettungsdienst ausgerufen worden. Das ist immer dann der Fall, wenn die Rettungswagen und Notfalleinsatzfahrzeuge zur Versorgung von Notfallpatienten knapp werden oder allgemein die Kapazitäten des Rettungsdienstes bei der Feuerwehr überdurchschnittlich stark beansprucht werden.

„Es kann bei einer hohen Auslastung im Rettungsdienst zu verzögerten Eintreffzeiten von Rettungswagen kommen“, heißt es in der Antwort der Senatsinnenverwaltung auf eine Anfrage des Berliner CDU-Abgeordneten Burkard Dregger.

Mit der Ausrufung des Ausnahmezustands reagiert der Rettungsdienst den Angaben zufolge auf Bedarfsspitzen, etwa bei Blitzeis und extremer Hitze, aber auch auf interne Funktionsminderungen etwa bei Krankheitswellen.

Damit der Ausnahmezustand nicht mehr so oft ausgerufen werden muss, hat die Senatsinnenverwaltung verschiedene Schritte eingeleitet. Unter anderem wurde dafür gesorgt, dass Fahrzeugreparaturen schneller vorgenommen werden.

Bei der Ausrufung des Ausnahmezustands spielt aus Sicht der Senatsinnenverwaltung aber auch die stetig steigende Zahl von Rettungsdiensteinsätzen eine wesentliche Rolle. Dem müsse mit zusätzlichem Personal begegnet werden, jedoch mache sich da der Fachkräftemangel bemerkbar, heißt es in der Antwort.

Daher wird nun mit einer Ausbildungsoffensive für die Tätigkeit bei der Berliner Feuerwehr geworben. Außerdem wird eine Kampagne vorbereitet, die die Bürger darüber aufklären soll, in welchen Fällen der Rettungsdienst genutzt werden sollte und in welchen Fällen andere Versorgungssysteme, etwa der Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung, angezeigt sind. (ami)

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