Wegen Corona

Soldaten helfen in Berlinern Gesundheitsämtern aus

Per Amtshilfe arbeiten rund 60 Soldaten in den Gesundheitsämtern der Bezirke. Ihr Job ist vor allem die Nachverfolgung der Kontakte von potenziell infizierten Personen mit SARS-Cov-2.

Madlen SchäferVon Madlen Schäfer Veröffentlicht:

Berlin. Seit Juni unterstützt die Bundeswehr die Gesundheitsämter in der Hauptstadt. „Der Berliner Senator für Inneres und Sport hat einen Amtshilfeantrag zur personellen Unterstützung an das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr gestellt“, erklärt die Bundeswehr auf Nachfrage der „Ärzte Zeitung“.

Derzeit sind laut Bundeswehr rund 60 Soldatinnen und Soldaten im Rahmen der Amtshilfe in Berlin im Einsatz. Nach der rechtlichen Bewertung sowie der Prüfung, ob ausreichend Personal und Ressourcen zur Verfügung stehen, sei der Antrag durch den Kommandeur Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr gebilligt worden.

Hilfe bei Kontaktpersonennachverfolgung

In zehn Gesundheitsämtern, darunter zum Beispiel die Bezirksämter Mitte und Neukölln, sind die Soldaten nun tätig und unterstützen das Personal bei der telefonischen Kontaktpersonennachverfolgung von mit SARS-CoV-2 infizierten Personen. Nur von den Bezirken Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg sei die Unterstützung durch die Bundeswehr nicht in Anspruch genommen.

„Die Amtshilfe der Bundeswehr ermöglicht eine Entlastung der Gesundheitsämter, die zunehmend auch ihre Regelaufgaben wieder wahrnehmen müssen. Die Bezirke reagieren positiv auf das Angebot“, sagt Moritz Quiske, Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung. Die Unterstützung durch die Bundeswehr stärke die Gesundheitsämter für deren Arbeit bei der Eindämmung von COVID-19, da die Verfolgung von Kontaktpersonen ein zentraler Baustein sei. Der Einsatz ist bis zum 31. Juli 2020 geplant.

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