Tabakwerbung

Spahn zieht mit bei strengeren Werberegeln

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BERLIN. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) befürwortet eine stärkere Eindämmung der Werbung für Tabakprodukte. Er unterstütze entsprechende Vorschläge, sagte er dem Magazin „Der Spiegel“.

Ein Fünftel aller neuen Krebserkrankungen lasse sich allein aufs Rauchen zurückführen. Vor allem junge Menschen müssten davon überzeugt werden, „dass Rauchen überhaupt nicht cool, sondern sehr schädlich ist“.

In die lange festgefahrene Debatte um ein Verbot der Tabakwerbung auf Plakatflächen ist Bewegung gekommen. Fachpolitiker der Union einigten sich nun darauf, dass Beschränkungen auch auf Außenwerbung ausgeweitet werden sollten. Für die Grünen im Bundestag kommt das Bekenntnis zu strengeren Werberegeln sehr spät.

„Dass Spahn der Letzte ist, der sich dazu bekennt, zeigt, dass er sich nicht mit der einflussreichen Tabaklobby anlegen will“, sagte Kirsten Kappert-Gonther, Sprecherin für Gesundheitsförderung. In der vorigen Wahlperiode war ein Außenwerbeverbot am Widerstand der Union gescheitert. Das Kabinett stimmte 2016 einem Entwurf zu, ein Gesetz wurde daraus nie. (dpa)

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