Hilfsorganisationen
Spendenrekord bei Medica Mondiale
Die Hilfsorganisation Medica Mondiale hat für das vergangene Jahr einen Spendenrekord verzeichnet.
Veröffentlicht:KÖLN. Die medizinische Versorgung von 1040 Mädchen und Frauen in der Demokratischen Republik Kongo, psychosoziale Gruppen- oder Einzelberatungen für 782 Frauen und Mädchen in Afghanistan und 44 Gesundheitstrainings für Gesundheitsfachkräfte in Liberia - das sind nur einige Beispiele für die Arbeit der Frauenrechts- und Hilfsorganisation Medica Mondiale im vergangenen Jahr.
Die 1993 von der Frauenärztin Dr. Monika Hauser gegründete Organisation setzt sich für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten ein und bietet Opfern von sexualisierter Kriegsgewalt Hilfe und Unterstützung.
Medica Mondiale definiert sechs Arbeitsfelder für die Auslandsprojekte der Organisation: Trauma-sensible psychosoziale Arbeit, Trauma-sensible Gesundheitsarbeit, Trauma-sensible Rechtshilfe, Aufbau und Stärkung selbstständiger Frauenorganisationen, die Lobbyarbeit für Frauenrechte und als Ergänzung existenzsichernde Maßnahmen.
Gleichzeitig machen sich die Mitarbeiterinnen nach eigenen Angaben für gesellschaftliche und politische Veränderungen zugunsten von Frauen stark - in Deutschland und international.
Medica Mondiale finanziert sich vor allem aus Spenden, hinzu kommen Zuschüsse. Sie sind im vergangenen Jahr deutlich von 2,5 Millionen Euro auf 1,8 Millionen Euro zurückgegangen.
"Das liegt ganz wesentlich daran, dass Medica Afghanistan als eigenständige Organisation sehr erfolgreich öffentliche Geldgeber für sich gewinnen konnte", erläutert Vorstandsmitglied Diana Krüger im Jahresbericht 2013. Diese Mittel laufen nicht mehr über die Kölner Zentrale, sondern werden vor Ort in Kabul verbucht und bilanziert.
Gleichzeitig erhöhten sich 2013 die Spenden deutlich von 2,6 Millionen Euro auf 3,1 Millionen Euro - ein Rekord für Medica Mondiale. Die Organisation verfügte 2013 über Gesamteinnahmen von 5,3 Millionen Euro, nach 5,6 Millionen Euro im Jahr zuvor. Die Aufwendungen sanken von 5,7 Millionen Euro auf 5,4 Millionen Euro. (iss)