Organtransplantationen

Spenderzahlen stagnieren

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Frankfurt/Main. Mehr Engagement in den Kliniken, aber Stagnation bei den Spenderzahlen: Von Januar bis Oktober zählte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) 2522 organspendebezogene Kontakte mit Kliniken, im Vorjahreszeitraum waren es 2341.

Die Zahl der postmortalen Organspender lag bundesweit bis Oktober bei 775 (Vorjahreszeitraum 787). Obwohl auch die Zahl der gespendeten Organe derzeit bei nur 2507 (2018: 2566) liegt, sei durch die vom Gesetzgeber angestoßene Reform bei den Strukturen in der Organspende bereits ein positiver Trend zu erkennen.

„Die organspendebezogenen Kontakte sind deutlich um sieben  Prozent gestiegen“, so Dr. Axel Rahmel, medizinischer Vorstand der DSO bei deren Jahreskongress. „Das zeigt, die Aufmerksamkeit in den Kliniken hat zugenommen.“

Dennoch appellierte er an die Transplantationsbeauftragten, Ärzte und Pfleger, die Vorgaben aus dem im April in Kraft getreten Gesetz für bessere Zusammenarbeit und bessere Strukturen bei der Organspende zügig im Klinikalltag umzusetzen.

Als realistisches Ziel nannte Rahmel in Deutschland die Zahl der Organspender pro Million Einwohner von derzeit rund zehn auf 15 Spender wie früher oder gar das Niveau in anderen europäischen Ländern von 20 zu heben. (reh)

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