Special Olympics in Berlin

Umfassendes Präventionsangebot für Sportlerinnen und Sportler

Geistige Behinderung zieht oft weitere gesundheitliche Risiken nach sich. Die Special Olympics in Berlin halten daher Präventionsangebote vor. In den Blick genommen werden auch seelische Leiden.

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Berlin. Menschen mit geistiger Behinderung haben ein höheres Risiko für zusätzliche Gesundheitseinschränkungen wie Übergewicht, Seh- und Hörbeeinträchtigungen oder auch schlechtere Zahn- und Mundgesundheit. Das Gesundheitsprogramm von Special Olympics Deutschland zielt daher nicht nur auf die Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit.

Vielmehr soll es laut der Veranstalter den Athleten und Athletinnen helfen, ihren Gesundheitszustand selbstständig einzuschätzen. Zudem sollen die an den Spielen in Deutschland teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler auch gesundheitliche Risiken erkennen lernen. Erstmals ist Deutschland Gastgeberland dieses internationalen Sportfestes für Menschen mit geistigen Behinderungen.

Sieben Präventionsbereiche im Angebot

Ärzte, Zahnärzte und Angehörige weiterer medizinischer Fachberufe sind am Programm Healthy Athletes beteiligt. Sieben Gesundheitsbereiche stehen im Mittelpunkt des Gesundheitsprogramms der Spiele, das seit den Spielen im Jahr 2004 angeboten wird. Es reicht von der Beratung rund um die Fußgesundheit über gesunde Lebensweise, bis zum Umgang mit seelischen Belastungen.

Für letzteres ist bei den Spielen in Berlin die Bundespsychotherapeutenschaft zuständig. „Wir wollen Menschen mit geistiger Behinderung in ihrer Gesundheitskompetenz, im Umgang mit Stress und psychischen Belastungen stärken“, erklärte die neue Vorsitzende der Bundespsychotherapeutenkammer, Dr. Andrea Benecke, anlässlich der Special Olympics World Games, die bis 25. Juni in Berlin abgehalten werden. Für Menschen mit geistigen Behinderungen gestalte sich der Zugang zu professioneller Hilfe häufig als besonders schwierig, betonte BPtK-Vorstandsmitglied Cornelia Metge am Montag in Berlin. Diesen Herausforderungen müsse sich die Psychotherapeutenschaft stellen. (af)

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