Im Vorfeld des G7-Gipfels
Welt im Krisensog: Akademien fordern Schritte zur resilienten Gesellschaft
Die Folgen von COVID-Pandemie, Klimawandel und Ukrainekrieg müssen von den G7-Staaten entschieden angegangen werden, fordern Wissenschaftler. Für nötig halten sie auch mehr Altersforschung.
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Wissenschaftsakademien der G7-Staaten sehen dringenden Handlungsbedarf: Auf dem Weg zu den Pariser Klimazielen gebe es erhebliche Defizite bei den zugesagten Klimaschutzbeiträgen und der Umsetzung der Treibhausgasemissionsreduktion.
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Halle/Saale. Pandemie, Kriege und Klimawandel: Die Wissenschaftsakademien der G7-Staaten rufen die Regierungen dazu auf, sich bei dem im Mai stattfindenden G7-Gipfel im japanischen Hiroshima besonders mit diesen drei großen Herausforderungen zu befassen. Aber auch der demografische Wandel erfordere Maßnahmen.
Klimawandel, die ökonomischen und gesundheitlichen Folgen der Corona-Pandemie sowie der Ukrainekrieg beeinflussten sich gegenseitig. Es sei dringender Handlungsbedarf gegeben, um resiliente Gesellschaften zu fördern, mahnen die Wissenschaftler. Auf dem Weg zu den Pariser Klimazielen gebe es etwa erhebliche Defizite bei den zugesagten Klimaschutzbeiträgen und der Umsetzung der Treibhausgasemissionsreduktion.
Ein möglichst langes gesundes Leben fördern
Auch stehe ein demografischer Wandel bevor: Im Jahr 2050 soll der Anteil der Weltbevölkerung im Alter von 65 Jahren von derzeit zehn Prozent auf 16 Prozent ansteigen. Daher müsse die Gesellschaft garantieren, dass Menschen das gesamte Leben lang ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihre Unabhängigkeit erhalten können. Die Akademie fordern deshalb mehr Investitionen zur Förderung der Alterswissenschaften.
Die Stellungnahmen der Wissenschaftsakademien wurden federführend vom Science Council of Japan unter Beteiligung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina geschrieben. (sam)