Statistiker

Zuwanderung bremst leicht die Alterung

Statistisches Bundesamt sieht keine Änderungen bei den Bevölkerungstrends in Deutschland.

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WIESBADEN. Die derzeitige Zuwanderung wirkt sich Berechnungen zufolge nur sehr eingeschränkt auf die Alterung in Deutschland aus.

Sie bedeute zwar einen kurzfristigen Anstieg der Bevölkerungszahl, der Trend der älter werdenden Bevölkerung könne aber nicht umgekehrt werden, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit.

Tempo und Ausmaß könnten jedoch gemindert werden. Dem Bundesamt zufolge hatte auch in den 1990er Jahren die starke mehrjährige Zuwanderung die Alterung nur verlangsamt, nicht verhindert.

Bis zum Jahr 2040 steigt demnach die Zahl der älteren Menschen (ab 67 Jahre) voraussichtlich auf mindestens 21,5 Millionen und ist damit 42 Prozent höher als im Jahr 2013 (15,1 Millionen).

Dagegen werde die Zahl der 20- bis 66-Jährigen ohne einen Wanderungsgewinn aller Voraussicht nach um rund ein Viertel (13 Millionen) auf etwa 38 Millionen sinken. Um den Rückgang auszugleichen, wäre laut den Statistikern dauerhaft ein Zuzug von etwa 470.000 jüngeren Menschen pro Jahr erforderlich.

Selbst wenn bis 2040 8,5 Millionen Menschen nach Deutschland kommen würden, nähme die Altersgruppe den Berechnungen zufolge um rund fünf Millionen Menschen ab.

Voraussichtlich liegt das Minus bei zwischen sieben und neun Millionen Menschen. Die Behörde betont, die starke Zuwanderung im vergangenen Jahr könne nicht als Muster für langfristige Annahmen dienen. (dpa)

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