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AstraZeneca bleibt auf steinigem Pfad

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LONDON. Nach mehreren Jahren rückläufiger Verkäufe kündigt AstraZeneca für 2018 wieder Wachstum an. Die Ertragslage bleibt jedoch kritisch. Anlässlich der Bilanzvorlage stellte Konzernchef Pascal Soriot am Freitag ein niedrig einstelliges Umsatzplus für 2018 in Aussicht.

Der Gewinn je Aktie soll vor Sondereinflüssen und Abschreibungen zwischen 3,30 und 3,50 Dollar erreichen; das wären am unteren Ende der Prognose 23 Prozent weniger als 2017.

Zwar konnte der schwedisch-britische Hersteller mit jungen Innovationen zuletzt teilweise deutlich zulegen, nicht jedoch Einbußen bei Altpräparaten unter Generikakonkurrenz – beispielsweise Crestor® (Rosuvastatin, -30 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar) – ausbügeln. Besonders gut entwickelten sich etwa das neue Lungenkrebsmittel Tagrisso® (Osimertinib, +126 Prozent auf 955 Millionen Dollar) oder der PARP-Inhibitor Lynparza® (Olaparib, +36 Prozent auf 297 Millionen Dollar).

Erstmals Blockbuster-Status erreichten sowohl der Blutverdünner Brilinta® (Ticagrelor, +29 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar) sowie der SGLT2-Hemmer Forxiga® (Dapagliflozin, gleichfalls +29 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar).

Insgesamt verringerten sich die Konzernerlöse um zwei Prozent auf 22,5 Milliarden Dollar. Der Gewinn nach Steuern nahm um 15 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar ab. Die Aktionäre sollen je Aktie unverändert 2,80 Dollar Dividende erhalten. CEO Soriot bekräftigte das Bekenntnis zu einer progressiven Dividendenpolitik.

Zu den großen Produkthoffnungen zählen laut Soriot das im Oktober in den USA eingeführte Krebsmittel Acalabrutinib (Calquence®), der im Juni von der FDA zugelassene PD-L1-Antikörper Durvalumab (Imfinzi®) sowie der kurzem auch in Europa zugelassene Asthma-Antikörper Benralizumab (Fasenra®). (cw)

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