Präsentismus

BARMER-Studie: Vier von zehn Pflegekräften gehen krank zur Arbeit

Fast die Hälfte aller Pflegerinnen und Pfleger in Deutschland erscheint nach einer Studie der BARMER auch krank zum Dienst. Besonders ausgeprägt ist das bei Pflegkräften, die länger als 16 Jahre bei ihrem Arbeitgeber beschäftigt sind.

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Berlin. Vier von zehn Pflegekräften erscheinen trotz Krankheit häufig am Arbeitsplatz. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie der Krankenkasse BARMER und des Instituts für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG), die der „Welt" (Mittwoch) in Auszügen vorliegt.

Besonders ausgeprägt ist die Präsenz trotz Krankheit laut der Studie bei langjährig in einem Betrieb beschäftigten Arbeitnehmern. So gab fast die Hälfte der Pflegerinnen und Pfleger, die mehr als 16 Jahre in einem Betrieb beschäftigt waren, an, häufig oder sehr häufig trotz Krankheit zu arbeiten. Bei Pflegepersonal, das unter zehn Jahre für dasselbe Unternehmen arbeitet, lag dieser Wert hingegen bei rund 31 Prozent.

Als Gründe für den ausgeprägten Anwesenheitswillen gaben die Befragten vorwiegend an, dass es keine Vertretung für sie geben würde, sie anderen Kollegen nicht zur Last fallen wollten und Führungskräfte ebenfalls krank zur Arbeit erschienen. Für die Studie waren im vergangenen Juni rund 1.000 Pflegekräfte in der ambulanten und stationären Versorgung befragt worden. (KNA)

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