Satzungsleistung OTC

Droht mit Zusatzbeiträgen der Kahlschlag?

Veröffentlicht:

BERLIN. Wird es 2015 einen Einbruch bei der Erstattung von OTC-Präparaten geben? Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) jedenfalls will das nicht ausschließen. "Ab Januar gilt wieder die Beitragssatzautonomie, dann wird die Höhe der Zusatzbeiträge im Vordergrund stehen", ist Anja Klauke, Leiterin des Ressorts Selbstmedikation beim BPI überzeugt.

 Um Zusatzbeiträge nach Absenkung des Kassenbeitrags ab Januar um 0,9 Punkte auf 14,6 Prozent möglichst gering zu halten, "könnten Satzungsleistungen wie die Erstattung von OTC-Präparaten wieder aus dem Katalog fallen", sagte Klauke gegenüber dem Pharma-Portal "pharma-fakten.de".

Dem Bericht zufolge hatten im Oktober dieses Jahres 62 der bundesweit 132 gesetzlichen Krankenkassen eine OTC-Erstattung im Programm.

In 2012, dem Jahr, in dem es den gesetzlichen Kostenträgern sozialrechtlich erstmals erlaubt war, diese Leistung in ihre Satzung aufzunehmen, seien es erst 30 Kassen gewesen, die nicht-rezeptpflichtige Präparate in der einen oder anderen Weise - vielfach budgetiert sowie auf Phytos und Homöopathika beschränkt - bezahlten.

Eine Übersichtsliste, welche Kasse zu welchen Konditionen OTC-Produkte erstattet, wird vom BPI quartalsweise aktualisiert. (cw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Zentraler Impfstoffeinkauf der EU

Prozess um SMS von der Leyens mit Pfizer geht in die heiße Phase

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neurologische Entwicklungsstörungen

Epilepsie in der Schwangerschaft: Start mit Lamotrigin empfohlen

Lesetipps
Ein Mann hat Kopfweh und fasst sich mit beiden Händen an die Schläfen.

© Damir Khabirov / stock.adobe.com

Studie der Unimedizin Greifswald

Neurologin: Bei Post-COVID-Kopfschmerzen antiinflammatorisch behandeln

Der gelbe Impfausweis

© © mpix-foto / stock.adobe.com

Digitaler Impfnachweis

eImpfpass: Warum das gelbe Heft noch nicht ausgedient hat

Ein Aquarell des Bundestags

© undrey / stock.adobe.com

Wochenkolumne aus Berlin

Die Glaskuppel zum Ampel-Aus: Eigenlob und davon in rauen Mengen