Verbandsstatement
E-Dampfer Opfer windiger Verkäufer?
Die schweren Lungenerkrankungen nach E-Zigaretten-Konsum in den USA sind laut Branche nur auf minderwertige Liquids zurückzuführen.
Veröffentlicht:BERLIN/ATLANTA. Der Verband des eZigarettenhandels (VdeH) schaltet sich in die in den Medien geführte Diskussion um schwere akute Lungenerkrankungen ein, die nach Berichten der US-Centers for Disease Control and Prevention (CDC) bei 94 Jugendlichen aus 14 US-Staaten in den vergangenen Wochen in Verbindung mit E-Zigaretten aufgetreten seien, berichten die US-Centers for Disease Control and Prevention (CDC).
„Eine unangemessen sensationelle Berichterstattung der Medien schürt derzeit unbegründete Befürchtungen über vermeintliche Gesundheitsgefahren von E-Zigaretten. E-Zigaretten und Liquids aus dem Fachhandel unterliegen hohen Sicherheitsstandards“, heißt es in einem Verbandsstatement.
Überwiegend werde jedoch im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die E-Dampfer „die Information vorenthalten, dass mit Hilfe dieser Geräte kein reguläres, im Fachhandel erworbenes Liquid konsumiert wurde. In allen bekannten Fällen wurden offenbar Flüssigkeiten verdampft, die unter anderem mit Cannabis oder CBD-Öl versetzt waren und bei Straßenhändlern, sogenannten ‚Pop-Up-Shops‘, erworben wurden. Teilweise wurde hochkonzentriertes THC-Harz mittels ‚dabbing‘ konsumiert“, heißt es weiter. Bei Letzterem handelt es sich um intensiven THC-Konsum.
Pop-up-Shops in den USA sind laut VdeH temporäre Verkaufsstellen, die meist nur für kurze Zeit geöffnet sind und ihre Standorte häufig wechseln, um sich dadurch behördlichen Kontrollen zu entziehen. „Sie verkaufen häufig Liquids, die nicht aus einer regulären, kontrollierten Produktion stammen, sondern eigens zusammengemischt werden und fragwürdige, teilweise illegale Inhaltsstoffe enthalten“, so der Verband. Vom Konsum von Cannabis- oder CBD-haltigen Ölen aus nicht lizenzierten Quellen werde von offiziellen Stellen abgeraten. (maw)
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