Telemedizin

Projekt „Telestorch“ soll Geburten auf dem Land sicherer machen

Die Neugeborenen-Versorgung soll in Niedersachsen verbessert werden, indem Geburtskliniken auf dem Land im Bedarfsfall telemedizinisch an spezialisierte Krankenhäuser angebunden werden.

Veröffentlicht:
Andreas Philippi (SPD), Gesundheitsminister in Niedersachsen, Chris Mohrmann, Facharzt für Anästhesiologie an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin, und Axel Heep, Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Oldenburg (v.l.n.r.), demonstrieren die Reanimation eines Säuglings anhand einer Puppe, während im Hintergrund ein Patientenmonitor mit telemedizinischer Verbindung zu erkennen ist.

Andreas Philippi (SPD), Gesundheitsminister in Niedersachsen, Chris Mohrmann, Facharzt für Anästhesiologie an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin, und Axel Heep, Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Oldenburg (v.l.n.r.), demonstrieren die Reanimation eines Säuglings anhand einer Puppe, während im Hintergrund ein Patientenmonitor mit telemedizinischer Verbindung zu erkennen ist.

© Hauke-Christian Dittrich/dpa

Oldenburg. Ein direkter Draht zwischen einer ländlichen Geburtsklinik und Fachärzten der Kinder- und Jugendmedizin eines großen Krankenhauses bietet das Projekt „Telestorch“ des Klinikums Oldenburg. „Der „Telestorch“ verbessert die Neugeborenen-Versorgung im ländlichen Gebiet erheblich und könnte sie in der gesamten Weser-Ems-Region revolutionieren“, sagte Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) bei der Präsentation des Vorhabens.

Komme es bei der Geburt eines Kindes zu einem medizinischen Notfall, zähle jede Sekunde, hieß es. Schnelle spezialisierte Betreuung könne überlebensnotwendig sein, diese könnten aber einfache Geburtskliniken, von denen es in der Region einige gebe, in der Regel nicht leisten.

Daten werden in Echtzeit übertragen

Mit „Telestorch“ können demnach Vitaldaten und Videoaufnahmen in Echtzeit übertragen werden. Fachärzte im Oldenburger Klinikum können bei Komplikationen sofort in die Behandlung eingebunden werden. Das Projekt biete Frauen, die in einfachen Geburtskliniken in der Nähe ihres Wohnortes entbinden wollten, einen deutlichen Zuwachs an Sicherheit, sagte Philippi. Denkbar sei, dass das Projekt auch in anderen Regionen angeboten werde.

Derzeit sind das St.-Johannes-Hospital in Varel und die Ammerland-Klinik an das System angeschlossen. Das Klinikum Oldenburg wolle das Projekt aber weiter ausbauen und mehr Geburtskliniken hinzunehmen. (dpa)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Carl Billmann, Leiter der Stabsstelle IT, Marketing & Kommunikation bei BillmaMED, Medizinstudent mit dem Berufsziel Dermatologe.

© Doctolib

Interview

„Am Empfang haben wir Stress rausgenommen“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Die Patientin tippt ihre Nachricht ins Smartphone, das Praxisteam antwortet direkt über
den Desktop. So sind Vereinbarungen über ein E-Rezept oder eine Befundmitteilung vom Facharzt schnell übermittelt.

© [M] Springer Medizin Verlag | Foto: A_B_C / stock.adobe .com

Digitale Patientenkommunikation

„Das Potenzial für die Zeitersparnis ist riesig“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
KI-Einsatz mit Robotern im Krankenhaus oder in der ambulanten Pflege? In Deutschland noch schwer vorstellbar. Aber vielleicht ist das dieZukunft. Ein Feld auch für die Geldanlage.

© sirisakboakaew / stock.adobe.com

Interview zum Thema Geldanlage

KI für Anleger: „Ich sollte verstehen, in was ich investiere“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Deutscher Apotheker- und Ärztebank
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Lesetipps
Im Jahr 2023 wurden 10,8 Millionen Neuerkrankungen und 1,25 Millionen Todesfälle durch Tuberkulose registriert, mit stark heterogener globaler Verteilung.

© Dr_Microbe/stock.adobe.com

Vielversprechende Ergebnisse

Neue Strategie zur Tuberkulose-Früherkennung