Spitzenverband ZNS

"Förderung der Weiterbildung ist unverzichtbar"

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KÖLN. Um langfristig eine flächendeckende ambulante Versorgung sicherzustellen, müssen die Krankenkassen die Weiterbildungsassistenten in den Praxen der niedergelassenen Ärzte fördern.

Gleichzeitig ist die bessere Vernetzung der regionalen Versorgungsangebote notwendig, fordert der Vorsitzende des Spitzenverbands ZNS (SPiZ) Dr. Frank Bergmann.

Er reagiert damit auf das aktuelle Gutachten des Sachverständigenrates, nach dem sich durch die neue Bedarfsplanungsrichtlinie die Soll-Zahl der Hausarztsitze um 2,8 Prozent und die der Sitze in der allgemeinen fachärztlichen Versorgung um 5,2 Prozent verringert. Dieser Aspekt des Gutachtens wird nach Einschätzung des SPiZ bislang zu wenig wahrgenommen.

Angesichts der zunehmenden Verlagerung von Leistungen aus den Kliniken in die Praxen müsse die ambulante Weiterbildung ein stärkeres Gewicht bekommen, sagt Bergmann.

Die Versorgungsleistungen der Assistenten müssten ebenso anerkannt werden wie die ihrer Kollegen in den Kliniken. Das könnte über einen Aufschlag auf den Punktwert der Praxen geschehen.

"Das bedeutet, die Kassen müssten für die Patienten, die der Assistent versorgt, auch bezahlen, ohne die derzeitige Budgetierung." Alternativ hält er die Finanzierung durch die öffentliche Hand für denkbar.

Ein weiteres wichtiges Instrument zur Sicherstellung der Versorgung von Patienten mit psychischen und neurologischen Erkrankungen sei die Vernetzung der Angebote, etwa über Integrationsverträge.

In einzelnen Regionen gebe es solche Projekte. "Wir brauchen sie aber nicht nur als Piloten, sondern flächendeckend. Hier sind die Krankenkassen im Rahmen der Selbstverwaltung gefragt." (iss)

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