Berlin
Funkausstellung zeigt E-Health-Trends
Ein Turnschuh, der Schritte zählt, eine Uhr, die verbrauchte Kalorien misst: Die IFA in Berlin rückt besonders Wearables in das Blickfeld der Besucher.
Veröffentlicht:BERLIN.Am Freitag öffnet die Internationale Funkausstellung (IFA) ihre Pforten für Besucher. Im Rampenlicht: Elektronik, die Fitness- und Gesundheitswerte ihrer Nutzer überwacht und mit den Daten unterschiedliche E-Health-Anwendungen füttern kann. Speziell von der neuen Geräteklasse der Wearables, kleine Computer, die am Körper getragen werden, verspricht sich die Branche neuen Auftrieb.
Die Bandbreite reicht bei der diesjährigen Ausstellung auf dem Gelände der Messe Berlin (4. bis 9. September) dabei von Turnschuhen, die mittels eines eingebauten Sensors jeden Schritt zählen, bis zu Computeruhren, die die Herzfrequenz und den Kalorienverbrauch aufzeichnen können, wie der Veranstalter, die gfu Consumer & Home Electronics GmbH, und die Messe Berlin auf der IFA-Website berichten.
Stabilisierung des Marktes
Die neuen Geräte und Anwendungen sollen zur Stabilisierung des Marktes für Konsumerelektronik beitragen. Der sei im ersten Halbjahr dieses Jahres insgesamt um circa 2,5 Prozent geschrumpft, wie der Veranstalter der Messe mitteilt. Die IFA soll nun die Trendwende in der Branche einläuten. Auch im Rahmenprogramm der Messe zeigt sich, welch hoffnungsvoller Blick auf die neuen Technologien geworfen wird, die Patienten als Manager ihrer eigenen Gesundheit stärken sollen.
Unter dem Motto "Fortschritt ist die beste Therapie", werden Experten für Technik und Gesundheit den "Paradigmenwechsel in der Medizin" durch die neuen Technologien diskutieren. Konkret werde es bei der Veranstaltung am Montag kommender Woche etwa darum gehen, wie die Selbstvermessung der Patienten zu einer besseren Prävention und Früherkennung von Krankheiten genutzt werden könne. Bei diesem Thema fühlen sich auch häufig die Krankenkassen angesprochen.
Die Techniker Krankenkasse (TK) wird anlässlich der IFA in Berlin das Thema E-Health bereits am heutigen Mittwoch in den Fokus stellen. Auf der Agenda des Zukunftskongresses der TK wird es laut Mitteilung der TK auch kritische Töne geben: "Viele Menschen machen sich Sorgen, dass etwas so Privates wie die eigene Gesundheit zu etwas Öffentlichem werden könnte, bei dem andere mitreden möchten", sagt TK-Vorstandsvorsitzender Dr. Jens Baas.
Diskutiert werden sollen auf dem Kongress unter anderem folgende Themen: Medienkompetenz, die Zukunft des betrieblichen Gesundheitsmanagements und die medizinische Versorgung in der digitalen Gesellschaft.
Weitere Infos und Programm zur IFA: www.ifa-berlin.de