Innovationsfondsprojekt

Asklepios testet virtuelle Klinikstationen

Asklepios setzt auf Telemedizin: Nach Erstversorgung in der Notaufnahme soll die Weiterbehandlung per Fernkontakt statt auf Station erfolgen. Der Modellversuch startet kommendes Jahr mit Pflegeheimpatienten in Hamburg und Frankfurt.

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Hamburg. Statt im Krankenhaus könnten Patienten aus Hamburg und Frankfurt künftig vom Klinikteam virtuell in Pflegeheimen betreut werden. Ob und wie das funktioniert, wird die private Asklepios Kliniken Gruppe im kommenden Jahr erproben.

Die virtuellen Stationen errichtet Asklepios mit Unterstützung des Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Mehrere Krankenkassen sind als Konsortial- und Kooperationspartner im Boot. Asklepios rechnet damit, dass die virtuellen Stationen in der zweiten Jahreshälfte 2025 startbereit sein werden.

„Hochwertige medizinische Versorgung"

Geplant ist, dass die Patienten nach einer Erstversorgung in der Kliniknotaufnahme zurück in die Pflegeeinrichtung transportiert und dort per Telemedizin vom Krankenhausteam weiterbetreut werden. Diese telemedizinische Behandlung solle „sämtliche Aspekte der Krankenhausversorgung" abdecken. Als Beispiele nennt Asklepios die Überwachung von Vitalparametern und mehrfache Video-Konsultationen pro Tag. „Dadurch ist eine hochwertige medizinische Versorgung gewährleistet", heißt es in einer Unternehmensmitteilung am Freitag.

Der Konzern hat das Projekt zwei Jahre lang vorbereitet und erwartet, dass es zu Einsparungen im Gesundheitswesen beitragen kann. Laut Asklepios haben sich vergleichbare Modelle während der Pandemie in den USA und in Großbritannien etabliert. Die Versorgungsqualität sei durch die virtuellen Stationen nicht gesunken. (di)

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