Medikationsplan

Ja, aber bitte ohne Extrakosten!

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STUTTGART. Der Hausärzteverband Baden-Württemberg ist nicht nur mit den Honorarregelungen für den bundeseinheitlichen Medikationsplan (BMP) unzufrieden.

Einzelne Softwarehäuser würden für die Bereitstellung "des von der KBV vorgeschriebenen Formates" teils erhebliche Gebühren fordern, moniert der Verband in einem aktuellen Rundschreiben an seine Mitglieder.

Der Verband hatte sich deshalb an die KBV gewandt. – Mit einem wenig zufriedenstellenden Ergebnis. Denn diese sieht sich nur für die technisch, formale Zertifizierung zuständig. "Darüber hinausgehende Aspekte, wie beispielsweise die Preisgestaltung, können wir im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens nicht bewerten.

Es hängt demnach von dem jeweiligen Lizenzvertrag ab, ob für das Medikationsplanmodul eine zusätzliche Gebühr gezahlt werden muss", wird die KBV wörtlich in dem Schreiben zitiert. Patienten haben zwar seit Oktober Anspruch auf die Erstellung und Aushändigung des Medikationsplans, für das vorgeschriebene, einheitliche Format des Plans gilt aber eine Übergangsfrist bis zum 2. Quartal 2017.

Der Hausärzteverband Baden-Württemberg rät Ärzten daher, das Problem mit ihrem EDV-Anbieter zu diskutieren. Gegen die "skandalöse Honorierung", die Hausärzten pro Quartal und Patient gerade einmal einen Euro bringt, will der Verband weiter vorgehen. (reh)

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