Kassen setzen auf Expertenwissen von Ärzten

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HAMBURG (di). Ärzte bleiben gesuchte Experten für Gesundheitsthemen in den Medien. Dies gilt auch für Printerzeugnisse von Krankenkassen.

"Wir greifen gerne auf das Wissen der Koryphäen zurück", sagte DAK-Pressesprecher Jörg Bodanowitz auf dem Kommunikationskongress der Gesundheitswirtschaft in Hamburg, bei dem die "Ärzte Zeitung" als Medienpartner fungierte.

Die Krankenkasse benötigt den Expertenrat für Artikel in ihrem Mitgliedermagazin, das in einer Auflage von über vier Millionen Exemplaren erscheint.

Kassen verlassen sich gern auf Ärzte

Auch andere Kassen erreichen mit ihren Magazinen zum Teil diese Auflagenhöhe und verlassen sich bei Recherche und Zitaten gern auf Ärzte, die damit wiederum ihren Bekanntheitsgrad erhöhen können.

Das Gleiche gilt für Artikel in Publikumszeitschriften. Die Beilage "Gesund" etwa arbeitet regelmäßig mit ärztlichen Experten als Ratgeber, wie Redaktionsleiter Christian Seel auf dem Kongress in Hamburg berichtete.

Ratgeber werden von den Redaktionen je nach Thema ausgesucht

"Gesund" erscheint bundesweit als Beilage mehrerer auflagenstarker Tageszeitungen. Die Ratgeber werden von den Redaktionen je nach Thema ausgesucht. Dies gilt auch für das im kommenden Jahr erstmals erscheinende Produkt "Focus Gesundheit".

Neben der Marke des Mediums spielt nach Einschätzung der Journalisten für das Vertrauen des Lesers eine wichtige Rolle, dass ein Arzt mit seinem Namen die Aussagen im Artikel bestätigt.

Psychische Erkrankungen sind als Themen gefragt

Deutlich wurde auf dem Kongress dass derzeit Themen über psychische Erkrankungen sehr gefragt sind bei den verschiedenen Medien.

Keine Faustregel gibt es für die Entscheidung der Redaktionen, wer ihnen als ärztlicher Ratgeber dient. Bodanowitz machte aber deutlich, dass zum Beispiel die Redaktion des DAK-Magazins gerne auf Partner aus den Versorgungsverträgen der Kasse zurückgreift.

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