Ludwig Merckle erbt Firmenimperium

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ULM (dpa). Ludwig Merckle, der älteste Sohn von Adolf Merckle, wird Alleinerbe des angeschlagenen Ulmer Firmenimperiums, zu dem auch der Generika-Hersteller ratiopharm gehört. Das entschied die Erbengemeinschaft gemeinsam mit der Witwe von Adolf Merckle. Adolf Merckle hatte sich am 5. Januar das Leben genommen. Zuvor war sein Firmengeflecht mit mehr als 100 Unternehmen ins Schlingern geraten. Der 43-jährige Ludwig Merckle war auf Druck der Banken Anfang des Jahres als Geschäftsführer bei der familieneigenen VEM Vermögensverwaltungsgesellschaft zurückgetreten.

Er führe aber bereits die meisten Verhandlungen rund um das Erbe, zu dem derzeit unter anderem Beteiligungen an HeidelbergCement, ratiopharm und Phoenix gehören, sagte eine Sprecherin. Somit schaffe die Einsetzung von Ludwig Merckle als Haupterben die Voraussetzungen dafür, "dass der Reorganisationsprozess der Unternehmensgruppe stringent fortgesetzt und erfolgreich abgeschlossen werden kann." ratiopharm soll voraussichtlich im Sommer 2010 verkauft werden.

Die Merckle-Gruppe war Ende 2008 auch wegen der Folgen der Finanzkrise in eine finanzielle Schieflage geraten. Merckle hatte kurz vor seinem Tod noch mit den Banken einen Kompromiss für die Rettung seiner Unternehmen in die Wege geleitet. Bedingung eines von den Gläubigerbanken gewährten Überbrückungskredits war der Verkauf des Generikaherstellers ratiopharm.

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