Lundbeck kappt Verkauf um 600 Posten

KOPENHAGEN (cw). Der dänische Pharmahersteller Lundbeck will seine Verkaufsmannschaft um 600 Mitarbeiter verkleinern. Der Stellenabbau werde vor allem an europäischen Standorten erfolgen, teilt Lundbeck mit.

Veröffentlicht:

Die Maßnahme stelle einerseits eine Reaktion auf generischen Wettbewerb und schärfere Erstattungsbedingungen dar. Andererseits wolle man in Erwartung mehrerer Neueinführungen der kommenden Jahre den Außendienst flexibler und kosteneffizienter gestalten.

Der Stellenabbau solle so rücksichtsvoll wie möglich verlaufen, heißt es. Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern stünden unmittelbar bevor.

Die Restrukturierung werde den operativen Gewinn dieses Jahr voraussichtlich mit 500 Millionen Kronen (rund 67 Millionen Euro) belasten.

Lundbeck hat derzeit vor allem mit dem Patentauslauf für sein Hauptprodukt, das Antidepressivum Escitalopram, in den USA zu kämpfen. Seit März ist dort ein Lexapro®-Nachahmer von Teva im Markt.

Neueinführungen geplant

2011 setzte Lundbeck mit Escitalopram im US-Markt 2,5 Milliarden dänische Kronen um (rund 323 Millionen Euro).

In Europa ist der Wirkstoff teilweise schon länger generisch. In anderen Märkten endet das Patent, wie etwa in Spanien, wo Lundbeck im ersten Quartal mehr als die Hälfte seiner Escitalopram-Erlöse verlor.

Zu den Neueinführungen, die Lundbeck plant, gehören Nalmefene (Selincro™) zur Alkohol-Entwöhnung, eine Monats-Depotformulierung des Schizophrenie-Wirkstoffs Aripiprazol sowie das neuartige multimodale Antidepressivum Vortioxetine.

Für die beiden ersten Kandidaten wurde die Zulassung bereits beantragt, letzterer wird derzeit noch in Phase III getestet.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)

Forschungsunternehmen auf Sparkurs

Evotec richtet sich neu aus und will Wachstum beschleunigen

Umfrage zu Telemedizin

Online-Arztbesuche werden langsam zu einem Teil der Normalität

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wechselspiel zwischen Hirn und Pankreas

Demenz & Diabetes: Welche Vorteile das CGM bietet

Leckere und gesunde Ernährung

Remission bei Morbus Crohn: Das glückt auch mit einer rein oralen Diät

Lesetipps
Dreidimensionale medizinische Illustration von Nierenkrebs, die das Vorhandensein eines Tumors in der Niere zeigt.

© Crystal light / stock.adobe.com

Hinweis aus Registerstudie

Welchen Einfluss NSAR auf das Nierenkrebs-Risiko haben

Eine Frau greift sich mit beiden Händen um den Nacken.

© fizkes / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Leitlinien-Update

Polymyalgia rheumatica: Aktualisierte Empfehlungen sind online

Eine Ärztin tastet den Hals einer Frau zur Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen und Hypothyreose ab.

© Peakstock / stock.adobe.com

US-Review

Wie mit latenter Hypothyreose bei älteren Patienten umgehen?