Kommentar zur NRW-Forderung

Mehr Geld für Agnes!

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Die niedergelassenen Ärzte und insbesondere die Hausärzte werden die ambulante Versorgung der Patienten künftig nicht mehr allein stemmen können.

Angesichts des demografischen Wandels und des sich abzeichnenden Ärztemangels wird immer deutlicher, dass die Versorgungsprobleme, die in manchen ländlichen Regionen schon spürbar sind, auf die Städte übergreifen werden.

Es ist notwendig, Strukturen zur Entlastung und Unterstützung der niedergelassenen Ärzte aufzubauen. Eine entscheidende Rolle kann dabei die Delegation von Tätigkeiten spielen, die der Arzt nicht selbst ausführen muss, sondern einer besonders qualifizierten medizinischen Fachangestellten überlassen kann.

Ansätze in diese Richtung - heißen sie nun Agnes, Verah, Eva oder Moni - gibt es bereits. Ihre Wirkung entfalten können sie aber nur, wenn die von den Mitarbeiterinnen erbrachten Leistungen auch adäquat refinanziert werden.

Mit ihrer Forderung nach einer Vergütung solcher Modelle auch außerhalb unterversorgter Gebiete rennt NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens bei vielen niedergelassenen Ärzten offene Türen ein. Entscheidend ist, dass sie auch bei ihren Kollegen in der Politik und den Kassenvertretern Gehör findet.

Lesen Sie dazu auch: NRW will mehr Geld für Delegation

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