Krankenhausnavigator

NRW-Kliniken hadern mit AOK-Web-Tool

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KÖLN. Die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) hat die Aufnahme von Daten zu therapeutischen Herzkathetern in den Krankenhausnavigator scharf kritisiert und schließt Klagen von Kliniken nicht aus.

Sie wirft der AOK methodische Schwächen, mangelnde Transparenz und das Fehlen einer gesetzlichen Grundlage für die Verwendung der entsprechenden Daten vor.

Stein des Anstoßes ist die Tatsache, dass sich der Navigator nicht nur auf die Qualitätsberichte der Kliniken stützt, sondern auch mit den Daten der Qualitätssicherung mit Routinedaten (QRS) arbeitet.

Die KGNW suche weiter den Dialog mit der AOK, sagte Geschäftsführer Matthias Blum. Sie behalte sich jedoch vor, den Mitgliedshäusern rechtliche Schritte gegen den Navigator zu empfehlen, falls ihnen durch die Veröffentlichung der QSR-Daten Nachteile aufgrund von Falschbeurteilungen entstehen.

Jürgen Klauber, Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK, kann die Aufregung nicht verstehen. "Das QSR-Verfahren liefert seit Jahren im AOK-Krankenhausnavigator Qualitätsinformationen für Behandlungen in deutschen Krankenhäusern", sagt er. Die Methodik sei transparent und werde offengelegt, so Klauber. (iss)

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