PKV

Patienten zahlen fast immer pünktlich

In nicht einmal einem Prozent der Fälle müssen die Gerichte bemüht werden, um GOÄ-Rechnungen zu begleichen.

Veröffentlicht:

KÖLN. Niedergelassene Ärzte müssen nur in Ausnahmefällen die Begleichung der Rechnung von Privatversicherten oder sonstigen Selbstzahlern gerichtlich einfordern.

Das zeigt die jüngste Auswertung der PVS Holding GmbH. Zu ihr gehören die privatärztlichen Verrechnungsstellen Rhein-Ruhr, Berlin-Brandenburg und Bayern.

"Insgesamt gab es in den vergangenen Jahren einen Rückgang bei der Zahl der Mahnungen, die wir schreiben mussten", sagt Prokurist Rolf Stuckmann.

Als Gründe für die im Vergleich zu anderen Branchen ausgesprochen gute Zahlungsmoral der Privatpatienten führt die PVS Holding die hohe soziale Bindung zwischen Arzt und Patient an sowie die Tatsache, dass die meisten ihre Arztkosten ohnehin zurückerstattet bekommen.

Bei der PVS Rhein-Ruhr wurde im vergangenen Jahr bei 0,6 Prozent der 3,4 Millionen Rechnungen ein Mahnbescheid notwendig. In Berlin-Brandenburg (954.000 Rechnungen) betrug die Quote 0,7 Prozent, in Bayern (353.000) lediglich 0,3 Prozent.

Eine erste Mahnung war im Gebiet Rhein-Ruhr in knapp 16 Prozent der Fälle erforderlich, eine zweite in nur noch knapp sechs Prozent.

Bei der größten PVS kommt der überwiegende Teil der Rechnungen aus dem ambulanten Bereich. Rund 15 bis 20 Prozent beziehen sich nach Angaben von Rolf Stuckmann auf stationär erbrachte Leistungen.

Die PVS Holding untersucht bislang nicht, wie sich die Mahnquoten bei den unterschiedlichen Fachgruppen und Praxistypen entwickeln. (iss)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Für Auswertung und Verlaufskontrolle

Vergütung für DiGA companion shoulder

Fehlabrechnungen im Gesundheitswesen

Ersatzkassen in NRW fordern 480.000 Euro zurück

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Laborwerte in der Diabetologie

HbA1c-Wert bei Diabetes-Diagnostik? Gerne, aber mit Verstand!

Meist Frauen betroffen

Standard-Therapie reicht bei Clusterkopfschmerz oft nicht

Methotrexat und Glukokortikoide

Rheumatoide Arthritis: Spannende neue Erkenntnisse zu altbekannten Arzneien

Lesetipps
Aufnahmen einer Magnetresonanzangiographie ohne Kontrastmittel von den Halsgefäße eines Patienten.

© Aleksandr Uglov / stock.adobe.com

Kasuistik

Schlaganfall durch wandernde A. carotis interna

„Nicht jeder Mensch ab 70 wird künftig Statine nehmen, aber es werden mehr als bisher sein“, prognostiziert Kollegin Erika Baum von der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin.

© Rafal Rutkowski / stock.adobe.com

„Erheblicher zusätzlicher Beratungsbedarf“

Statine: Was der G-BA-Beschluss für Praxen bedeutet