Diabetes-Forschung

Sanofi und Google bündeln ihre Kräfte

Google und Sanofi machen im Kampf gegen Diabetes nun gemeinsame Sache: Mit Gesundheitsdaten und kleinen Geräten wollen die Unternehmen die Diabetes-Therapie zu neuen Ufern führen.

Veröffentlicht:

PARIS, MOUNTAIN VIEW. Sanofi richtet seine Diabetes-Sparte auf das Zukunftsgeschäft mit digitalen Gesundheitsanwendungen aus. Der Pharmakonzern mit Hauptsitz in Paris und der Internetriese Google aus den USA werden künftig zusammenarbeiten. Ziel: Die Entwicklung neuer digitaler Technik zur besseren Behandlung von Patienten mit Diabetes Typ I und II, teilt Sanofi mit.

Die Partnerschaft soll speziell Patientendaten und miniaturisierte Elektronik zusammenführen, um an Diabetes erkrankten Menschen mit mehr Möglichkeiten auszustatten, die es ihnen erlauben die Krankheit selbst zu managen.

Weiterentwicklung der Therapie

Ärzten soll ermöglicht werden, ihre Patienten besser in der Therapie zu begleiten und zu unterstützen. Dabei wollen die Partner Veränderungen beim medizinischen Ansatz voranbringen: Im Fokus stehe es, eine episodische, von Ereignissen getriebene Therapie zu einer kontinuierlichen, wertorientierten Therapie zu entwickeln.

Die Konzerne wollen in der Kooperation ihre Stärken in Wissenschaft und Technik verknüpfen. Sanofi steuere umfassende Erfahrungen aus der Diabetes-Diagnostik und -Therapie sowie dem Management der Krankheit. Google Life Sciences, eine Tochterfirma des Marktführers für Internet-Suchmaschinen, solle Know-how in der Datenanalyse, bei miniaturisierter Elektronik und dem Design von Computerchips mit geringem Stromverbrauch einbringen, heißt es in der Mitteilung.

"Das Team von Google kann uns helfen, den Umgang der Patienten mit Diabetes-Technik zu verbessern, den Erfolg der Therapie zu steigern und deren Kosten zu senken", betont Pascale Witz, Executive Vice President bei Sanofi.

Google Life Sciences verspricht sich laut Mitteilung einen Blick auf die Gesundheit von Patienten in Echtzeit und damit einfachere Möglichkeiten in der Kontrolle des Krankheitsverlaufs. (mh)

Ihr Newsletter zum Thema
Lesen sie auch
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tödlicher Einzeller im Hirn

Fallbericht: Amöbenenzephalitis nach Verzehr von rohem Fleisch?

Metaanalyse von zehn RCT-Studien

Antiemetische Therapie: Ein Tag Dexamethason genügt

Lesetipps
Eine Frau mit diversen Erkrankungen

© Sebastian / stock.adobe.com / generated AI

Diagnose-Prävalenzen

Wo Autoimmunerkrankungen besonders häufig auftreten

Verpackung des Wirkstoffs Tirzepatid (Mounjaro) mit Aufziehspritze daneben

© Olaf Kunz / stock.adobe.com

SUMMIT-Studie

Tirzepatid auch erfolgreich bei Herzinsuffizienz-Therapie