MedTech & Co

Schlank, digital, flexibel und finanziert

Technologie und deren Finanzierung erleben gerade im Healthcare-Bereich einen Wandel, so eine Studie.

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Je mehr Unternehmen mittels technischer Innovationen ihre Effektivität steigern wollen, desto wichtiger wird die Finanzierung als Katalysator für Investitionen. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung des Finanzdienstleisters Siemens Financial Services (SFS) hervor.

Darin wurde laut SFS analysiert, wie innovative Finanzierungsmodelle in der Industrie, im Gesundheitssektor und im Infrastrukturbereich Wachstum fördern, indem sie Investitionen in die Digitalisierung von Prozessen und Verfahren ermöglichen.

Die Digitalisierung ermögliche es dabei, Leistungsdaten von Prozessen und Systemen in Echtzeit bereitzustellen. Die Auswertung solcher intelligenter Daten, die auch als Smart Data bezeichnet werden, begünstigten Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen, die wiederum zu höheren Kosteneinsparungen und einer besseren Wettbewerbsfähigkeit führen.

Im Gesundheitssektor bahnten integrierte Technologien die automatische Produktion von maßgeschneiderten Prothesen. Dabei flössen Computertomografie (CT)- und Magnetresonanzdaten (MR) ein. Robotik mit dynamischem Probenmanagement böte eine optimale Mischung aus chemischer und Immunoassay-Analyse mit One-Touch-Probenmanagement.

Das verbessert laut SFS die Flexibilität, die Effizienz und die Arbeitsabläufe. Zudem ermögliche die neue Technologie das Zusammenführen von klinischen Bildern, indem 3-D-Tomografie-, CT-, MR- und Echtzeit-Ultraschall-Bilder auf demselben Bildschirm angezeigt würden.

Dieses Verfahren könne die Arbeitsprozesse erheblich beschleunigen. Weniger Folgeschritte seien erforderlich, und es könnten detailliertere Informationen ohne zusätzliche Strahlenbelastung gewonnen werden.

"Sowohl bei öffentlichen als auch bei privaten Gesundheitseinrichtungen steigt der Bedarf an intelligenten Finanzierungslösungen", sagt Kai-Otto Landwehr, Leiter des Commercial-Finance-Geschäfts von SFS in Deutschland.

"Immer komplexere Technologien erfordern zunehmend maßgeschneiderte Finanzierungsmodelle, die besonderen Anforderungen gerecht werden, etwa nichtproduktiven Anlaufphasen oder zukünftigen Möglichkeiten zum Upgrade", ergänzt er.

Der Bericht unterstreicht zudem, dass Finanzentscheider heute anders an die Finanzierung neuer Technologien herangehen. Sie konzentrieren sich auf die angestrebten Ergebnisse, wie Leistungs- oder Produktivitätssteigerungen, und bewerten auf dieser Grundlage, mit welcher Finanzierungsmethode sie ihre geschäftlichen Ziele am besten erreichten. (maw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Randomisierte kontrollierte Studie

Automatisierte Insulinabgabe auch bei Typ-2-Diabetes von Vorteil?

Untersuchung nach stumpfem Trauma

Abdominale CT bei Kindern: 40 Prozent mit Zufallsbefunden

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Figuren betrachten eine Blatt mit einer Linie, die zu einem Ziel führt.

© Nuthawut / stock.adobe.com

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken