Chemieindustrie

Zehn Millionen Liter Desinfektionsmittel in zweieinhalb Monaten

Die deutschen Chemieunternehmen stellen ihre kostenlosen Desinfektionslieferungen vorerst ein. Die Lage habe sich entspannt.

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Frankfurt/Main. Die Chemieindustrie hat ihre zur Corona-Krise eingerichtete Bestell-Plattform „notfalldesinfektion.vci.de“ wieder geschlossen, nachdem sich „die Versorgungslage inzwischen entschärft hat“.

Allerdings könne die Website, auf der Kliniken, Arztpraxen und Pflegeheime kostenlos Desinfektionsmittel ordern konnten, „jederzeit wieder geöffnet werden“, heißt es, wenn sich erneut ein Versorgungsengpass bei gleichzeitig sprunghaft steigendem Bedarf ergeben sollte, so der federführende Branchenverband VCI.

Über zehn Millionen Liter Desinfektionsmittel abgerufen

Nach Verbandsangaben war die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln zu Beginn der Corona-Krise Mitte März „um den Faktor 3 gestiegen“. Infolgedessen habe der Anfang April freigeschaltete Online-Marktplatz starken Zuspruch erfahren.

„Deutlich über zehn Millionen Liter Desinfektionsmittel“ seien abgerufen und ausgeliefert worden. „Die Menge entspricht etwa der Ladung von 300 Tanklastwagen.“ Eine organisatorische Meisterleistung, der auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Anerkennung zollt.

„Es ist gut zu wissen, dass wir uns auch und gerade in Krisenzeiten auf die deutsche Wirtschaft verlassen können“, zitiert der VCI den Minister in seiner Mitteilung.

„Mitarbeiter sind stolz“

VCI-Präsident Christian Kullmann versichert, die Aktion habe nicht zuletzt auch nach innen gewirkt. „Aus vielen Unternehmen wird berichtet, dass Mitarbeiter stolz sind, in einer Branche zu arbeiten, die in einer solchen gesellschaftlichen Ausnahmesituation derartig aktiv Hilfe leistet.“ (cw)

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