Stammzellen

Mit erfahrenen Ärzten steigen die Chancen

Nach einer Stammzelltransplantation überleben Patienten länger, wenn Ärzte diesen Eingriff häufiger vornehmen. Diese Erkenntnis hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nach der Auswertung mehrerer Studien gewonnen.

Veröffentlicht:
Modell von Stammzellen.

Modell von Stammzellen.

© Dan Race / stock.adobe.com

KÖLN. Nach einer Stammzelltransplantation überleben Patienten länger, wenn Ärzte diesen Eingriff häufiger vornehmen. Diese Erkenntnis hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nach der Auswertung mehrerer Studien gewonnen.

„Bei der Sterblichkeit sehen wir für Stammzelltransplantationen einen positiven Zusammenhang zwischen Leistungsmenge und Behandlungserfolg“, kommentiert IQWiG-Projektleiterin Eva Höfer die Ergebnisse des Berichts. Welche Auswirkungen allerdings die Festlegungen von konkreten Mindestmengen auf die Versorgung der Patienten habe, könne mangels brauchbarer Daten nicht beurteilt werden, sagt Höfer.

„Ob eine Fallzahl von 25 Fällen pro Klinikstandort und Jahr eine optimale Überlebenschance für die Betroffenen gewährt, bleibt deshalb offen“, so die Projektleiterin. In Deutschland dürfen derzeit nur Kliniken Stammzelltransplantationen vornehmen und abrechnen, die mindestens auf 25 Eingriffe pro Jahr kommen. Allerdings wird gegen Mindestmengenvorgaben immer wieder verstoßen, häufig ohne Konsequenzen. (chb)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Expertengespräch

Schafft Deutschland den Neustart in der Alzheimerversorgung?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Erhöhtes Thromboserisiko

Fallbericht: Lungenembolie bei einem Hobby-Bergsteiger

Lesetipps
Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass eine chronische Lebererkrankungen ein Risikofaktor für einen schweren Verlauf einer akuten Pankreatitis ist. Sie betonen aber, dass für eine endgültige Schlussfolgerungen die Fallzahlen teils zu gering und die Konfidenzintervalle zu weit sind.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Mehr Komplikationen, höhere Sterblichkeit

Akute Pankreatitis plus CLD – eine unheilvolle Kombination

Einweg-E-Zigaretten

© Moritz Frankenberg / dpa

Vaping

Konsum von fruchtigen E-Zigaretten im Trend