Mobil und vernetzt - das ist die Zukunft der Medizin

Veröffentlicht:

Immer kleiner die Geräte, immer mobiler die Anwendungen, immer stärker vernetzt die Patienten, Ärzte und Krankenhäuser - so sieht die Medizin von morgen aus. Bei der Medica zeigt sich, dass der Zug in diese Richtung Fahrt aufnimmt. Immer mehr Anbieter springen auf.

DÜSSELDORF (ger). Wer durch die Messehallen der Medica in Düsseldorf geht, sieht immer mehr Unternehmen, die ihre Angebote mit mobilen Applikationen, den Apps, anreichern - und das nicht nur in der IT-Halle 15.

Das zieht auch umfangreiche Änderungen des Arbeitsalltags für Ärzte in Klinik und Praxis nach sich.

Tablet-PC, die online mit dem Klinik- oder Praxissystem vernetzt sind, ermöglichen den Zugriff auf alle Informationen zum Patienten direkt am Krankenbett, ob bei der "mobilen Visite" in der Klinik oder beim Besuch des Allgemeinarztes beim Patienten zu Hause.

Anwendungen für alle Smartphones und Tablets

Bei der Medica zeigt sich, dass es über die Apps mit dem iPad und dem iPhone von Apple hinaus auch Anwendungen für Tablet-PC und Smartphones anderer Hersteller gibt, zum Beispiel auf Android oder über andere Plattformen.

Spektakuläre Anwendungen, die bei der Messe viel Aufmerksamkeit hervorrufen, sind etwa die Möglichkeit, mit einem Aufsatz am iPhone Hautveränderungen mit dem Mikroskop aufzunehmen und online an einen Experten für eine Zweitmeinung zu schicken.

Fotofinder präsentiert diese Lösung bei der Medica (Halle 10/B44). Die Deutsche Telekom bietet in Zusammenarbeit mit Medisana einen Aufsatz fürs iPhone an, mit dem Patienten Blutzuckerdaten direkt an eine Online-Plattform übertragen können (Halle 15/G44).

"Das Thema Vernetzung wird von Ärzten mittlerweile verlangt, der Bedarf ist einfach da", sagte Dr. Axel Wehmeier, Leiter des Konzerngeschäftsfelds Gesundheitswesen der Deutschen Telekom, bei einer Pressekonferenz des Unternehmens.

Er prognostizierte, dass es "ein sicheres Branchennetz für die Online-Kommunikation im Gesundheitswesen in zwei bis drei Jahren" geben werde - ob mit der elektronischen Gesundheitskarte oder ohne sie.

Jetzt abonnieren
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung