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Whitepaper

Patient:innenzentrierte Versorgung: Nicht nur träumen, auch tun!

Wie kann das hehre Ziel einer patient:innenzentrierte Versorgung erreicht werden? Ein neues Whitepaper definiert fünf konkrete Handlungsfelder.

Philipp Grätzel von GrätzVon Philipp Grätzel von Grätz Veröffentlicht:
Patient:innenzentrierte Versorgung: Nicht nur träumen, auch tun!

© Janssen-Cilag GmbH

Berlin. „Patient:innen müssen stärker im Mittelpunkt stehen“ – Das sagen gefühlt alle, die sich über die Zukunft der medizinischen Versorgung Gedanken machen. Oft bleibt es dann allerdings bei dieser plakativen Aussage. Das Dialogformat Janssen Open House hat die Vision mit Leben gefüllt. Die Ergebnisse - Handlungsempfehlungen und Lösungsansätze für ein patient:innenzentriertes Gesundheitssystem – können jetzt in einem umfassenden Whitepaper nachgelesen werden.

Besseren Zugang, bessere Kommunikation

In mehreren Diskussionsrunden im Rahmen der Dialogreihe Janssen Open House, an denen Patien:innen, Patientenorganisationen, Ärzt:innen, Wissenschaftler:innen, Vertreter:innen von Krankenkassen sowie aus der Gesundheitswirtschaft ausgewählte Fachjournalist:innen intensiv mitwirkten, wurden insgesamt fünf Handlungsfelder herausgearbeitet. Diese sind „Zugang und Versorgung“, „Kommunikation und Gesundheitskompetenz“, „Digitalisierung und Datennutzung“, „Forschung und Medizin“ und „Politik und Regulatorik“. Für alle fünf Felder gibt es eine Ist-Analyse und konkrete Vorschläge, welche Verbesserungen dazu beitragen können, mehr Patient:innenzentrierung zu erreichen.

So wird im Handlungsfeld „Zugang und Versorgung“ konstatiert, dass Patient:innen im Gesundheitssystem zu oft auf sich allein gestellt seien, dass sie immer noch häufig wie Bittsteller behandelt würden und dass es zu sehr von äußeren Rahmenbedingungen wie etwa dem Wohnort abhänge, ob und wie schnell eine optimale Versorgung auf die Beine gestellt wird. Empfohlen wird u.a. eine stärkere Koordination der Versorgung, beispielsweise durch Lotsinnen und Lotsen.

Patient:innen digital einbinden

Im Handlungsfeld „Digitalisierung und Datennutzung“ geht es darum, dass insbesondere vulnerable Gruppen unter der weiterhin mangelhaften Digitalisierung der medizinischen Versorgung und unter den deutschlandtypischen Datensilos leiden. Plädiert wird u.a. für eine funktionierende, sektorenübergreifende IT-Infrastruktur und für eine stärkere Beteiligung von Patientinnen und Patienten an der Datengenerierung und Datenübermittlung. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel die digitale Erfassung patientenberichteter Outcomes (PROMs), die sowohl für eine Optimierung der Versorgung als auch zu Forschungszwecken genutzt werden könnten.

Politischer Handlungsbedarf auf vielen Ebenen

Insgesamt identifiziert das Whitepaper politischen Handlungsbedarf auf zahlreichen Ebenen. Nicht zuletzt fehle es an einer systematischen Evaluierung der Versorgungsqualität, um Defizite überhaupt erkennen zu können. Kritisch sehen viele Beteiligte der Janssen Open House Diskussionen auch die zu starren und teilweise innovationsfeindlichen Rahmenbedingungen bei der Nutzenbewertung neuer Arzneimittel, die es innovativen Therapien im deutschen Gesundheitswesen zunehmend schwer machten, bei den Patientinnen und Patienten auch anzukommen.

Fazit: Über Patient:innenzentrierung wurde und wird viel diskutiert. Im Whitepaper sind fünf Handlungsfelder genannt. Die Zeit ist reif die – auch politische – Umsetzung.

Das Whitepaper „Patientenzentrierte Versorgung“ kann hier heruntergeladen werden:

Whitepaper Patientenzentrierte Versorgung (1210 kB)

EM-161967

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