Pandemie-Management

ABDA: 2600 Apotheker könnten sofort gegen Corona boostern

Die Apothekerschaft bringt erneut ihr Interesse und ihre Bereitschaft ins Gespräch, bei der Corona-Impfung mitzumachen.

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Berlin. Von den bundesweit knapp 53.000 in öffentlichen Apotheken tätigen Pharmazeuten haben inzwischen rund 2600 eine Impf-Schulung durchlaufen, wie sie Voraussetzung für eine Teilnahme an Modellversuchen zur Grippeimpfung in Offizinen ist. Das teilte am Freitag die Präsidentin des Branchendachverbands ABDA, Gabriele Regina Overwiening mit. Overwiening nannte die Zahl, um zu verdeutlichen, wie viele ihrer Berufskollegen kurzfristig bei der Corona-Impfkampagne mit einsteigen könnten.

Etliche Politiker mehrerer Parteien „und verschiedene Akteure im Gesundheitswesen“ hätten „in den letzten Tagen vorgeschlagen oder gefordert, dass auch in Apotheken gegen COVID-19 geimpft wird“, heißt es in einer Verbandsmitteilung am Freitag. Dem würden sich die Apotheken nicht verweigern. Overwiening: „Wenn der Gesetzgeber das will und Verstärkung an der Front der Impfenden gefordert ist, könnten wir Auffrischungsimpfungen in Apotheken ermöglichen.“

Kolleginnen und Kollegen aus der Gruppe der bereits zur Influenza-Prävention Geschulten „wären am schnellsten einsatzfähig. Bei allen anderen bräuchte es natürlich etwas Zeit zur Vorbereitung“, heißt es weiter. Schon beim diesjährigen Apothekertag im September hatten die Pharmazeuten den Finger in Sachen Corona-Impfung gehoben.

Übertriebene Erwartungen will die ABDA-Präsidentin dennoch nicht schüren. „Wir können im Moment nicht sagen, wie viele Impfungen Apotheken bis zum Frühjahr stemmen könnten. Die Apothekenteams sind auch mit anderen pandemiebedingten Aufgaben ziemlich eingespannt.“ (cw)

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