Allgemeinarzt stößt Akupunktur-Ausbildung an der Uni an

MÜNSTER (akr). Die Universität Münster bietet als eine der ersten Hochschulen in der Bundesrepublik Akupunktur als Wahlpflichtfach an. Das Angebot geht auf die Initiative eines niedergelassenen Allgemeinarztes zurück. Das Interesse bei den Studenten ist groß.

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"Außer in Münster gibt es nur an der Universität Bonn Wahlpflichtfachseminare in Akupunktur", erklärt der niedergelassene Arzt Dr. Elmar Peuker, der den Lehrauftrag für Akupunktur erhalten hat.

Der Allgemeinmediziner hatte 1996 an der Universität Münster die Arbeitsgemeinschaft für Komplementärmedizin ins Leben gerufen. Als die Approbationsordnung geändert wurde, führte die Hochschule auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft im Wintersemester 04/05 Akupunktur als Wahlpflichtfach ein.

"Wir wollen den Studierenden eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung in Akupunktur ermöglichen", erklärt Peuker. Er und seine Kollegen möchten verhindern, daß die angehenden Ärzte beim Erlernen komplementärmedizinischer Techniken auf obskure Anbieter zurückgreifen.

Der Bedarf, sich in Akupunktur ausbilden zu lassen, ist offenbar groß. Auf die Ankündigung für Peukers erstes Seminar im Internet meldeten sich innerhalb von zwei Tagen 40 Interessenten. Auch die Plätze für das kommende Semester sind schon ausgebucht.

"Wir wollen das Lehrangebot auf Dauer ausbauen", berichtet Peuker. Dafür muß die Hochschule allerdings noch weitere Drittmittel einwerben. Bislang erhält die Universität für die Seminare ausschließlich Mittel von Fachgesellschaften und aus Stiftungen.

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