Leitartikel zu Impfen in der Dritten Welt
Beharrliche Arbeit gegen Rückschläge
Für den Kampf gegen Infektionskrankheiten in Entwicklungsländern war 2012 ein gutes Jahr. Eine verbesserte Versorgung mit Arzneien und Impfstoffen könnte die Situation weiter verbessern.
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Polio-Impfung eines Jungen in Nigeria. Die Hoffnung besteht, dass dieses Land bald von der Liste der Endemieregionen gestrichen wird.
© Oghene / dpa
Von einer "neuen Ära der Hoffnung" sprechen die Aids-Experten. Besonders in Ländern Afrikas haben Präventionskampagnen die Neuinfektionen gebremst. Durch moderne Arzneien sind die Sterberaten unter HIV-Infizierten deutlich zurückgegangen.
Ebenfalls positive Entwicklungen gibt es bei Malaria: Die Sterberaten sinken, und in naher Zukunft ist erstmals ein Impfstoff für kleine Kinder in Risikoregionen in Sicht.
Fortschritte sind zudem bei lebensbedrohlichen Durchfällen, Pneumonien, bakteriellen Meningitiden und Zervixkarzinom in Sicht: Moderne Impfstoffe gegen Rotaviren, Meningokokken, Pneumokokken und HPV werden zunehmend in Entwicklungsländern erschwinglich. Besonders in Afrika ließe sich mit dem Schutz vielen Menschen das Leben retten.
Wesentlichen Anteil an den erfreulichen Entwicklungen haben Public Private Partnerships (PPP), die mit Geld und Know How Therapie- und Präventionsprogramme organisieren ...