COPD plus Schlafapnoe: Mit CPAP weniger Todesfälle
SARAGOSSA (ikr). Patienten mit einer COPD, die gleichzeitig eine obstruktive Schlafapnoe haben, profitieren von einer CPAP-Therapie: Die Sterberate nach im Mittel 9,4 Jahren wird damit einer aktuellen Studie zufolge nahezu halbiert.
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CPAP-Therapie bei Schlafapnoe nützt auch Patienten mit zusätzlicher COPD.
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Eine Arbeitsgruppe aus Saragossa in Spanien hat die Krankendaten von 651 COPD-Patienten analysiert (Am J Respir Crit Care Med 2010; 182: 325). 210 Patienten hatten keine obstruktive Schlafapnoe (OSA), das heißt, bei ihnen lag der Apnoe-Hypopnoe-Index unter 5/h. 213 Patienten hatten eine OSA ohne CPAP-Therapie (kontinuierliche Überdruckbeatmung) und 228 Patienten hatten eine OSA mit CPAP-Therapie.
In einem Zeitraum von median 9,4 Jahren waren knapp 33 Prozent der Patienten gestorben. Die Rate der Todesfälle jeglicher Ursache sowie aus kardiovaskulären Gründen war in der Gruppe der Patienten mit COPD plus Schlafapnoe, die keine CPAP-Therapie erhielten, höher als in den beiden anderen Gruppen.
Auch bei Berücksichtigung von Faktoren wie Alter, BMI, Raucherstatus, COPD-Schweregrad und Grad der OSA war die Sterberate bei COPD-Kranken mit OSA ohne CPAP-Therapie um 80 Prozent erhöht.
Und das Risiko für schwere Exazerbationen war bei OSA ohne CPAP-Therapie um 70 Prozent höher. Die spanischen Forscher empfehlen, bei COPD-Patienten routinemäßig nach OSA zu fahnen.
Auch Professor Harald Schäfer aus Völklingen hält es für sinnvoll, COPD-Patienten mit Schlafapnoe besonders im Blick zu haben und ihnen eine CPAP-Therapie anzubieten (PneumoNews 2010: 5: 17).
Patienten mit COPD haben häufiger nächtliche Sauerstoffdesaturationen, die bei gleichzeitiger OSA stärker ausgeprägt sind. Dies führt möglicherweise zu verstärktem oxidativen Stress.