AU-Statistik

BKK: Erkältungswelle rollt durch das Gesundheitswesen

In stationären Einrichtungen und Pflegeheimen war im November im Schnitt mehr als jeder zehnte Beschäftigte arbeitsunfähig geschrieben. Atemwegserkrankungen herrschen vor. Unscharfes Bild bei Corona-Infektionen.

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Husten und Schnupfen haben das Land fest im Griff.

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Berlin. Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Die Erkältungssaison ist in vollem Gange. In den Praxen herrscht Hochbetrieb. Die AU-Meldungen erreichen Rekordwerte. Vor allem Beschäftigte im Gesundheitswesen und der Pflege sind betroffen. Dass belegen AU-Zahlen der Betriebskrankenkassen für den Monat November.

„Insbesondere in Berufen mit vielen sozialen Kontakten besteht für die Beschäftigten ein hohes Infektionsrisiko“, äußerte sich Anne-Kathrin Klemm, Vorstandsmitglied des BKK-Dachverbandes, dazu am Freitag. Das hat Folgen für die Versorgung. „Im Gesundheitswesen sehen wir bereits, dass elektive Eingriffe verschoben werden müssen“, stellte Klemm fest.

Inkonsequente Corona-Testung

Im Berichtszeitraum erreichte der durchschnittliche allgemeine Krankenstand mit 7,06 Prozent den zweithöchsten Wert seit Beginn der Messungen. Bislang lag nur der Dezember 2022 mit 7,17 Prozent darüber. Das Gesundheitswesen und die stationären Einrichtungen toppten diese Marke. Im Durchschnitt waren 7,51 Prozent der Angehörigen der Gesundheitsberufe arbeitsunfähig geschrieben. In Pflegeheimen und stationären Einrichtungen waren es sogar 10,24 Prozent.

Hauptursache sind nach den Erkenntnissen des BKK-Dachverbandes Atemwegserkrankungen, an denen mehr als jeder vierte arbeitsunfähig geschriebene Arbeitnehmer (27,4 Prozent) leide. Nachgewiesene COVID-Erkrankungen sind mit 2,5 Prozent eher selten. Allerdings blieben viele Infektionen mit SARS-CoV-2 wegen „inkonsequenten Testens“ unerkannt, so der BKK-Dachverband. (af)

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